Weil das gesetzte Tandem mit Julian Börner und Brian Behrendt gesperrt fehlte, nominierte DSC-Coach Jeff Saibene Stephan Salger und Henri Weigelt für die Innenverteidigung. Für den erst 19-jährigen Weigelt, ein Arminia Eigengewächs, das seit zehn Jahren im Verein ist, war es eine gelungene Startelf-Premiere: In seinem insgesamt erst zweiten Zweitligaeinsatz erhielt der 1,89 Meter große Abwehrspieler die kicker-Note 3,0 und erntete Lob von allen Seiten. "Es war ein schwieriges Spiel, er hat es gut gemacht. Henri war sehr präsent und hat viele Kopfballduelle gewonnen. Aber er kann sich noch steigern", urteilte Saibene. "Für sein Alter hat er es überragend gemacht. Ich hatte als Nebenmann kein unsicheres Gefühl", bestätigte Rechtsverteidiger Florian Dick.
Putaro gelingt erstes Profi-Tor
Spielbericht
Mit Leandro Putaro machte ein weiterer junger Wilder auf sich aufmerksam. Der 20-Jährige markierte in der letzten Minute der regulären Spielzeit seinen ersten Zweitliga-Treffer überhaupt. Ein ganz wichtiger, denn somit konnte Bielefeld zumindest einen Punkt ergattern. "Für mich persönlich ist das Gefühl, vor den eigenen Fans zu treffen, einfach unbeschreiblich", so Putaro, der zuletzt im April in der A-Jugend eingenetzt hatte. "Gerade nach so einer langen Durststrecke freut es mich, dem Trainer das Vertrauen in mich mit einem Tor zurückzahlen zu können", zeigte sich der Angreifer erleichtert.
Massimo vor Debüt?
Ein weiteres Sturm-Talent steht derweil vor seinem ersten Profi-Spiel: Roberto Massimo, ein 17-jähriger Italiener mit ghanaischen Wurzeln, saß gegen Braunschweig erstmals auf der DSC-Bank. In der laufenden Saison kam Massimo in der U 19 in elf Spielen auf drei Tore. Bei der Arminia ist die Jugend also klar auf dem Vormarsch.