Angesichts der von einigen Seiten prophezeiten Horrorszenarien von einem möglichen Absturz in den Amateurbereich, kann Notzon zumindest teilweise Entwarnung für die Folgen eines Abstiegs geben: "Auch wenn es ein dramatischer Einschnitt wäre, hat mir unser Finanzvorstand Michael Klatt versichert, dass die 3. Liga darstellbar wäre." Aber: "Das werden wir natürlich mit allen Mitteln verhindern."
Warum der FCK so schlecht in die Saison gestartet sei, habe mehrere Gründe: "Im Sommer 2016 gingen viele Leistungsträger, der letztjährige Kader hatte dann mit Tayfun Korkut und Norbert Meier zwei unterschiedliche Cheftrainer mit verschiedenen Spielideen. Genau wie im Jahr zuvor mit Kosta Runjaic und Konrad Fünfstück. Dadurch ergibt sich immer wieder eine andere Kaderplanung, andere Spielertypen sind gefragt. Deshalb gab es zuletzt keinen roten Faden im Klub, kein nachhaltig umsetzbares sportliches Konzept."
2. Bundesliga - 14. Spieltag
2. Bundesliga - Tabelle
Zudem seien die Abgänge von Spielern wie Torhüter Julian Pollersbeck "wirtschaftlich alternativlos" gewesen, auch der Defensivverbund der vergangenen Saison um Ewerton (jetzt beim 1. FC Nürnberg) sei deswegen nicht zusammenzuhalten gewesen. Auch das Spielglück habe gefehlt: "In der Entwicklung der Saison haben wir es leider verpasst, in einigen knappen Partien eine positive Welle zu bekommen. Hinzu kam die für uns nicht einfache Verletztensituation."
Wie Boris Notzon zu Neuzugängen in der Winterpause steht, warum man Robin Koch (zum SC Freiburg) nicht halten wollte, was ihm Hoffnung auf den Ligaerhalt macht und welche ungünstigen Voraussetzungen er bei seinem Amtsantritt im Sommer vorgefunden hat, lesen sie in der Montagsausgabe des kicker.
