Nach 14 Spielen ist der FC Energie Cottbus noch immer ungeschlagen. Der ehemalige Bundesligist führt damit das Klassement der Regionalliga Nordost souverän an und geht auch als Favorit in das Heimspiel gegen Viktoria Berlin. Über die anstehende Partie hinaus will Wollitz trotzdem nicht sprechen und erst recht keinen Gedanken an mögliche Aufstiegsszenarien verschwenden. "Erst einmal beschäftigen wir uns nur mit Viktoria Berlin. Wir sind froh, dass wir dieses Polster haben. Aber wir sind nicht leichtsinnig", sagte 52-Jährige.
Der Respekt vor Viktoria Berlin ist ohnehin groß, auch wenn die Hauptstädter momentan ihren eigenen Ansprüchen hinterherhinken und auf dem siebten Rang stehen. "Es ist eine Mannschaft gespickt mit sehr, sehr guten Spielern. Wie manche Ergebnisse so dann zustande kommen, weiß ich nicht. Wir gehen davon aus, dass sie in diesem Spiel alles zeigen werden, was sie haben", glaubt Wollitz, der zugleich aber auch die eigene Stärke beschwört: "Nichtsdestotrotz haben wir sieben Mal zu Hause gewonnen und wir wollen auch das achte Mal gewinnen."
Wollitz erneuert Kritik an der Aufstiegsregelung
Erneut kritisch äußerte sich Wollitz über die bestehende Aufstiegsregelung zur 3. Liga. Das zeigte sich besonders, was Gedankenspiele rund um die Auflösung der Regionalliga Nordost angeht. In die Pflicht nahm er direkt den Vize-Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Rainer Koch. "Er hat diesen Scheiß verursacht und jetzt sollte er eigentlich auch diese Probleme lösen", sagte der Coach. Als kurzfristige Maßnahme schlug Wollitz vor, die Zahl der Absteiger aus der 3. Liga auf fünf zu erhöhen und damit allen fünf Regionalligen einen festen Aufstiegsplatz zuzugestehen: "Dann kann man sich um eine dauerhafte Lösung bemühen."