3. Liga

3. Liga, SC Paderborn besiegt VfL Osnabrück 3:0 - Steffen Baumgart: Ben Zolinskis Treffer waren "so abgesprochen"

Paderborn muss sich gegen Osnabrück "erst reinarbeiten"

Baumgart: Zolinskis Treffer waren "so abgesprochen"

Vertrag verlängert, Doppelpack geschnürt: Paderborns Matchwinner Zolinski im Clinch mit Groß (li.).

Vertrag verlängert, Doppelpack geschnürt: Paderborns Matchwinner Zolinski im Clinch mit Groß (li.). imago

Am Ende dieses ostwestfälisch-niedersächsischen Duells stand zwar ein deutlicher 3:0-Erfolg des SC Paderborn und damit der achte Heimsieg im achten Spiel, doch von Beginn an glatt lief es nicht gegen den VfL. "Wir mussten uns erst einmal reinarbeiten", sagte Steffen Baumgart im Anschluss an das Spiel. Der SCP-Coach hatte jedoch mit der entsprechenden "Mentalität und Laufbereitschaft" beim Gegner gerechnet, der im Abstiegskampf jedes Erfolgserlebnis gut gebrauchen kann.

Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gelang es Paderborn, zusehends mehr "Druck auf den Ball" zu bekommen. Zunächst scheiterte Michel noch per Kopf am Querbalken (33.), doch vier Minuten später stand es nicht unverdient 1:0. Michel steckte auf Zolinski durch, der Gersbeck erfolgreich zum 1:0 tunnelte. Jener Zolinski hatte vor dem Spiel sein Arbeitspapier bis 2020 verlängert und stand auch in der 23. Minute im Fokus: Nach einem Tritt auf den Oberschenkel des am Boden liegenden Wachs gab es Gelb gegen den Außenbahnspieler, der danach nach einem Schubser von Osnabrücks Groß (ebenfalls Gelb) zu Boden ging.

Standardsituationen erzwingen Doppelschlag

"In der zweiten Hälfte musste eine Schippe drauf", verriet Baumgart die Devise für die Zeit ab Spielminute 46. Sein Trainerkollege Daniel Thioune musste fortan mit ansehen, wie sein Team mehr und mehr "Probleme mit dem Druck" des SCP bekam. Zwei ruhende Bälle führten zu Kopfballtoren von Krauße (61.) und abermals Zolinski (64., 40. Paderborner Saisontor) - der Doppelschlag sorgte für klare Verhältnisse in der Benteler-Arena. Das 3:0 legte Joker Aykut Soyak per Freistoß auf, der schon vor der Pause für den doppelt angeschlagenen Massih Wassey gekommen war. Der hatte erst einen Schlag aufs Knie und danach auch noch einen Treffer gegen den Kopf kassiert - und daraufhin nicht mehr scharf sehen können. Soyak bekam seine Chance und wusste sie zu nutzen. "Er hat gezeigt, was er kann", lobte Baumgart.

Ben hat sich gerade in dieser Saison noch einmal spürbar weiterentwickelt.

SCP-Manager Markus Krösche über Matchwinner Zolinski

Thioune beklagte, dass seine Mannschaft die zu Gegentoren führenden Standardsituationen "konzentrierter und entschlossener" hätte verteidigen können. Und so verfehlte Osnabrück das ausgegebene Ziel, Favorit Paderborn "auf Augenhöhe zu begegnen".

Baumgart war zufrieden mit Resultat und Leistung. "Man sieht, wie die Jungs Spaß haben", freute sich der Ex-Profi, der auch eine Antwort auf die Frage parat hatte, warum in Paderborn regelmäßig die Spieler treffen, die kurz zuvor ihren Vertrag verlängerten. "Das ist so abgesprochen", lautete der verbale Konter des SCP-Trainers. Er müsse sich nun nur noch überlegen, welcher Akteur nach Zolinski seinen Kontrakt ausweiten solle.

aho