Dominik Stahl, der nach seiner Verletzungspause sein Comeback feierte, erklärte den Rückschlag nüchtern: "Das ist die 3. Liga. Wenn man die Spiele anschaut, dann kann in jedem Spiel alles passieren."
Sein Trainer Claus Schromm unterstrich dies, wollte die klare Heimniederlage gar nicht beschönigen. In seinen Augen seien die Rostocker "einfach fokussierter" gewesen und hätten bei den Toren auch das nötige Glück gehabt. So hätte Schromm vor dem abgefälschten Schuss von Tim Väyrynen zum 0:1 gerne ein Foul gegen seinen Schützling Ulrich Taffertshofer gepfiffen bekommen, die beiden anderen Treffer durch Amaury Bischoff und Bryan Henning entsprangen Sonntagsschüssen.
"Richtig guter Blaswich"
Dennoch: Die Niederlage gehe in Ordnung, so Schromm, der dem FC Hansa starkes Pressing und gutes Kurzpassspiel attestierte. Zudem konnten sich die Mecklenburger auf einen "richtig guten Blaswich" im Tor verlassen (kicker-Note 2, Elf des Tages).
Seine Mannschaft leistete sich nach dem "Riesenerlebnis in Magdeburg" (3:0) mal wieder ein schwächeres Spiel, steht als Tabellenfünfter aber weiterhin hervorragend da. "Wenn wir zu Hause verlieren, wollen wir ordentlich auf die Fresse kriegen", verwies der Trainer auf das 1:4 Mitte September gegen Großaspach - um mit dem häufig verwendeten "Mund abputzen, weitermachen" zu schließen. Nächster Gegner für die Oberbayern ist der FSV Zwickau, wo die SpVgg am kommenden Samstag um 14 Uhr antritt.