Bundesliga

Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl nach der erneuten Niederlage gegen den FC Bayern München: "Hat für mich keine Aussagekraft. Gar keine." - Naby Keite erlitt eine Schienbeinprellung, der Einsatz des Sechsers in der Königsklasse beim FC Porto ist fraglich.

Keita für Porto-Partie fraglich

Hasenhüttl: "Hat keine Aussagekraft. Gar keine."

Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl will keine Rückschlüsse aus den Niederlagen gegen Bayern ziehen.

Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl will keine Rückschlüsse aus den Niederlagen gegen Bayern ziehen. picture alliance

Böig pfiff Sturmtief Herwart über das Trainingszentrum von RB Leipzig hinweg, als eine Handvoll Fußballer das Spielersatztraining begannen. Auf dem Speedcourt, etwas versteckt hinter den Trainingsplätzen, herrschte gute Laune. Es wurde gezockt, getrickst und gezaubert. Es wurde mit vier kleinen oder zwei großen Toren, mal mit und mal ohne Torhüter gespielt.

Dass die Leipziger gerade zwei Partien gegen Bayern München verloren haben, war dabei kaum zu merken. Vielmehr herrschte eine lockere, gute Atmosphäre. Timo Werner schoss einige Buden, auch Jean-Kevin Augustin zeigte, was er drauf hat.

Spielersteckbrief N. Keita
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Fragezeichen hinter Keita für Porto-Partie

Nicht auf dem Platz stand Naby Keita, der gestern beim Topspiel einen Schlag abbekommen hatte und sich eine Schienbeinprellung zugezogen hat. Deshalb hofft Trainer Ralph Hasenhüttl durchaus noch auf den Einsatz des immens wichtigen Sechsers kommenden Mittwoch in Porto.

Der österreichische Trainer hatte derweil die erneute Niederlage gegen den Rekordmeister verdaut. "In Zukunft weiß ich, wie ich mich auf Bayern-Spiele vorbereite", sagte er verschmitzt und fügte an: "Im zehn gegen elf im Training". Sein nächstes Ziel sei es nun, ein Spiel gegen die Bayern auch mal mit elf Mann zu beenden. Dass das in den vergangenen beiden Partien nicht der Fall war, sorgt dafür, dass Rückschlüsse, wie nahe die Leipziger dem Rekordmeister wirklich gekommen sind, derzeit nicht möglich sind. "Das Spiel am Samstag war nach zehn Minuten eigentlich vorbei. Es hat für mich keine Aussagekraft. Gar keine", sagt Hasenhüttl deutlich.

Hasenhüttl: "Haben im Pokal gezeigt, wozu wir in der Lage sind"

Der Fokus liegt jetzt auf der Champions League, wo die Mannschaft am Mittwoch auf den FC Porto trifft. Sollten die Leipziger dort gewinnen können, haben sie gute Chancen auf das Achtelfinale. "In der Meisterschaft und in der Champions League sind wir noch gut dabei. Deswegen ist alles gut", wollte der Trainer keine schlechte Stimmung aufkommen lassen.

Zwei Erkenntnisse konnte Hasenhüttl aus der zurückliegenden englischen Woche ziehen: "Es ist angenehmer, wenn man vollzählig auf dem Platz steht. Wir haben eine Mannschaft, die im Pokal gezeigt hat, wozu sie mental in der Lage ist." Mit diesem positiven Wissen wollen die Leipziger jetzt nach Porto reisen. Und das Spiel dann mal nicht in Unterzahl beenden.

Fabian Held

Bilder zur Partie Bayern München - RB Leipzig