Bundesliga

Origi: "Mein Lieblingswort ist 'Tor'"

Wolfsburg: Belgier sieht Gomez als Partner

Origi: "Mein Lieblingswort ist 'Tor'"

Jubelt nach seinem Tor in Leverkusen: Wolfsburgs Stürmer Divock Origi.

Jubelt nach seinem Tor in Leverkusen: Wolfsburgs Stürmer Divock Origi. picture alliance

Das fulminante 7:0 seines eigentlichen Klubs am Dienstag in der Champions League in Maribor hat er natürlich verfolgt. "Liverpool hat es verdient", sagt Divock Origi und: "Es ist immer gut, wenn die Leute dort alle zufrieden sind. Dazu braucht es diese guten Ergebnisse." Dass es jedoch für ihn einmal bei einer Rückkehr schwer werden könnte, wenn die "Reds" weiterhin so aufdrehen, ist für den bis Juni 2018 an den VfL Wolfsburg ausgeliehenen Stürmer derzeit noch kein Thema. "Ich muss mich auf mich konzentrieren. Die Zukunft wird schon zeigen, was passiert. Im Fußball weiß man nie."

Aktuell gibt es keinen Kontakt zu Liverpool-Coach Jürgen Klopp. "Er ist fokussiert auf Liverpool, ich auf die Aufgabe hier beim VfL." Origi gibt sich Mühe, sich bei den Niedersachsen so schnell und so gut wie möglich zu integrieren. Dreimal pro Woche paukt der Belgier mit kenianischen Wurzeln jeweils 90 Minuten Deutsch. "Mein deutsches Lieblingswort ist 'Tor'". Er will schnell heimisch werden in einer Stadt, in der er nach eigener Aussage gut leben kann, und in einer Liga, die ihm gefällt. "Ich finde Wolfsburg okay, mag die gute deutsche Organisation. Die Bundesliga ist eine starke Spielklasse mit hoher Qualität und tollen Stadien. Ich genieße es."

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"Ich spiele auch gerne in vorderster Front"

Der Start verlief vielversprechend für den 22-Jährigen. Sechs Spiele, zwei Tore, mit denen er sich auch das Vertrauen des neuen VfL-Trainers Martin Schmidt erspielte. Jetzt steht dieses vielleicht auf dem Prüfstand, wenn im Angriff der mächtige Konkurrent Mario Gomez nach überwundenem Bänderanriss im Sprunggelenk wieder zur Verfügung steht. "Mario ist zurück, er ist der Kapitän", schätzt Origi brav ein, "sogar im Training sieht man seine Wichtigkeit hier. Ich kann viel von ihm lernen."

Beide Stürmer haben das große Ziel, im nächsten Jahr zur WM nach 2018 zu fahren, beide können auch zusammen in Wolfsburg wirbeln, findet der Neue. "Entscheiden muss das der Trainer. Mario ist top in der Box, ich spiele ehrlich gesagt auch gerne in der vordersten Front", sieht Origi in Gomez durchaus einen möglichen Partner in der Offensive: "Meine Qualität ist es auch, aus der Tiefe zu kommen. Ich kann auf dem Flügel spielen, werde dort vom Tor angezogen." Stürmerblut fließt eben in den Adern dieses Fußballers - dem VfL Wolfsburg tut das bislang ziemlich gut.

Michael Richter