Bundesliga

Werder Bremens Geschäftsführer Frank Baumann: "Bringt nichts, in Panik zu verfallen" - Alexander Nouri über Zlatko Junuzovic

Bremen: Sané wieder am Start - Gondorf fehlt

Baumann: "Bringt nichts, in Panik zu verfallen"

Bremer Hoffnungsträger: Zlatko Junuzovic.

Bremer Hoffnungsträger: Zlatko Junuzovic. imago

"Generell ist es so, dass ich große Verantwortung im Klub habe", erklärte Junuzovic am Freitag bei der PK und verriet, dass ihm das keine Sorgen bereitet: "Für mich es keine andere Situation als in den Jahren zuvor." Zwei Dinge haben derzeit einen hohen Stellenwert beim Österreicher, der seit Beginn der Saison 2014/15 beeindruckende 30 Scorerpunkte sammelte: nach seinen langwierigen Achillessehnenproblemen komplett fit werden und endlich wieder Punkte holen.

Das Ziel gegen Gladbach ist für den Österreicher, der am Freitagmorgen das Ende seiner Länderspielkarriere bekanntgegeben hatte, klar: "Endlich den Bock umstoßen und die drei Punkte einfahren." Körperlich sieht sich Junuzovic auf einem guten Weg, die Belastung sei momentan ok, aber man müsse "schauen, wie es langfristig aussieht", wenngleich er selbst glaubt, "über einen längeren Zeitraum" beschwerdefrei spielen zu können.

Spielersteckbrief Junuzovic
Junuzovic

Junuzovic Zlatko

Spielersteckbrief Sané
Sané

Sané Lamine

Spielersteckbrief Moisander
Moisander

Moisander Niklas

Spielersteckbrief Gondorf
Gondorf

Gondorf Jerome

Spielersteckbrief Kruse
Kruse

Kruse Max

Wie wichtig Junuzovic für Werder ist, dürfte jedem klar sein, betonte Trainer Alexander Nouri. "Er ist ein Umschaltspieler auf der Acht, der sehr wichtig für uns ist - effektiv, macht Ballgewinne und geht mit Tempo nach", nannte der Coach noch einmal die Vorzüge seines Offensivmannes und wies zudem darauf hin, dass Junuzovic auch in der Mannschaft "hohe Wertschätzung" genieße.

Nouri und Baumann nehmen die Mannschaft in die Pflicht

Will sich auf die alltägliche Arbeit fokussieren: Werder-Geschäftsführer Frank Baumann.

Will sich auf die alltägliche Arbeit fokussieren: Werder-Geschäftsführer Frank Baumann. imago

Dennoch ist für Nouri klar, dass ein Spieler alleine nicht das Ruder herumreißen kann. Dafür bedarf es der gesamten Mannschaft. "Alle müssen dazu beitragen", forderte Nouri und befand sich damit auf einer Linie mit Baumann ("Die Mannschaft ist gefordert"), für den der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, gelassen zu bleiben. "Es bringt nichts, in Panik zu verfallen", erklärte Baumann und forderte, sich auf die "alltägliche Arbeit zu fokussieren. Ich bin optimistisch, dass wir diese schwierige Situation meistern werden."

Allgemein sieht man an der Weser die derzeitige Misere mehr als Ergebnis-, denn als Leistungskrise an. Sowohl Nouri als auch Baumann betonten, dass die Leistung zuletzt gestimmt hatte. Auch deshalb will man am eingeschlagenen Weg festhalten. Nouri ist sich sicher, dass die "Wahrscheinlichkeit, Spiele zu gewinnen, größer ist, wenn man gut spielt." Und der SVW-Trainer versprach mit Blick auf das Gladbach-Spiel, "dass wir gut organisiert sein werden und vorne auch unsere Chancen kreieren wollen". Chancen hatten die Bremer in den bisherigen Spielen aber auch, nur hat der "finale Abschluss" Nouri zufolge nicht gepasst. Das müsse sich gegen die "unheimlich schwer zu bespielenden Gladbacher" ändern. "Wenn wir unsere Tore machen, dann werden wir wieder gewinnen."

Von Gladbachs Gegentoren nicht in die Irre führen lassen

Von Gladbachs vermeintlicher Defensivschwäche will sich der Coach nicht in die Irre führen lassen. Sechs ihrer zwölf Gegentore haben sich die Fohlen beim 1:6 in Dortmund gefangen, weshalb das kein Indikator sei. Für Nouri ist eh klar, dass "wir unsere Top-Leistung bringen" müssen.

Welche elf Spieler am Sonntag besagte Top-Leistung abrufen sollen, wollte Nouri nicht direkt verraten. Sicher ist, dass es personell keine großen Probleme gibt, auch wenn der ein oder andere sich mit einer Erkältung herumplagt. Bis auf Jerome Gondorf (Schulterverletzung) und Max Kruse (Schlüsselbeinbruch) sind alle Mann an Bord. Auch Lamine Sané ist wieder am Start und darf sich berechtigte Hoffnungen machen, erstmals in der laufenden Saison gemeinsam mit Niklas Moisander auflaufen zu dürfen. Jedenfalls stellte Nouri das in Aussicht, als er hervorhob, dass beide "wichtige Säulen" seien und es "insofern wichtig ist, dass sie spielen."

drm

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