Aosmans Wechsel nach Dubai ist geplatzt. Am Montagabend schloss in den Emiraten das Transferfenster. "Am Ende hatten Aias und wir keinen Einfluss darauf, dass der Transfer aufgrund der Kurzfristigkeit nicht zustande gekommen ist", erklärte Dynamo-Geschäftsführer Ralf Minge. Die Reise in den Nahen Osten war zuvor abgesprochen gewesen. "Die ganze Angelegenheit war im Vorfeld sauber zwischen uns abgeklärt. Der Trainer und ich haben Aias' Wunsch entsprochen und ihn für die Gespräche freigestellt", so Minge.
Zwischen Wechselwunsch und Versprechungen
"Ich wollte mir die Gegebenheiten vor Ort einmal anschauen, um mir ein eigenes Bild vom Verein und den Verantwortlichen machen zu können", sagte Aosman über seine Reise. "Dass der Transfer nicht zustande kam, ist schade, weil es sowohl für mich, als auch für Dynamo ein sehr gutes Angebot war. Aber damit geht die Welt für mich nicht unter, ich habe Vertrag bei Dynamo und werde mich weiter für den Verein reinhängen."
Dass der Transfer nicht zustande kam, ist schade.
Dynamo Dresdens Mittelfeldspieler Aias Aosman
Genau davon geht auch die SGD aus. "Aias wird sich bei uns weiter voll reinhängen und alles für die Mannschaft geben", bekräftigt Minge. Auch sein Trainer konnte den Trip nachvollziehen: "Es ist doch verständlich, dass ein Spieler sich so ein Angebot einmal genauer anhören möchte. Jetzt ist Aias wieder in Dresden und weiter ein wichtiger Teil unserer Mannschaft", so Uwe Neuhaus.
Rückschlag im Kampf um die Stammplätze?
Ob sich diese Aktion jedoch förderlich für den Kampf um eine der begehrten Mittelfeldpositionen ausgewirkt hat, darf angezweifelt werden. Bislang kam der 22-Jährige in sechs Ligaspielen (zwei Tore, kicker-Notenschnitt 3,4) sowie einer Pokalpartie (ein Treffer) zum Einsatz. Am Donnerstagstraining in Dresden nahm Aosman bereits wieder teil.