Bundesliga

Die beiden Freiburger Marco Terrazzino und Janik Haberer wollen gegen Ex-Klub 1899 Hoffenheim knipsen

Freiburg: Frühere Hoffenheimer Partner in Angriff und Zimmer

Terrazzino und Haberer wollen gegen Ex-Klub knipsen

Die beiden Freiburger Janik Haberer und Marco Terrazzino (re.) wollen gegen ihren Ex-Klub Hoffenheim zuschlagen.

Die beiden Freiburger Janik Haberer und Marco Terrazzino (re.) wollen gegen ihren Ex-Klub Hoffenheim zuschlagen. imago

"Als Offensivspieler wollen wir natürlich so viele Scorerpunkte wie möglich sammeln, allgemein vorne Akzente setzen, aber auch gut und aggressiv gegen den Ball arbeiten, was in Freiburg besonders gefragt ist", umreißt Terrazzino das Anforderungsprofil und seinen ehemaligen und aktuellen Kollegen.

Haberer stand 2014/15 in Hoffenheim unter Vertrag, kam jedoch nur auf 17 Regionalliga-Einsätze. Das entsprach nicht den Ansprüchen des gebürtigen Allgäuers, also ließ er sich ein Jahr nach Bochum verleihen. Dort kickte Terrazzino, von 2007 bis Januar 2011 bei der TSG ausgebildet, bereits ein Jahr. Gemeinsam erlebten die Zimmerpartner eine gute Saison mit dem VfL, die auf Platz 5 endete. Terrazzino, meist links außen in der offensiven Dreierreihe, steuerte in 31 Einsätzen stolze fünf Tore und zehn Vorlagen bei, Haberer, meist auf der Zehn, kam auf drei Treffer und fünf Assists in 33 Spielen. Im Sommer 2016 versuchte es Terrazzino dann nochmal mit einem zweiten Anlauf bei der TSG (9 Bundesliga-Spiele, ein Tor, drei Assists sowie drei Regionalliga-Einsätze und drei Treffer), während Haberer sich gegen die vertraglich vereinbarte Rückkehr in den Kraichgau entschloss, für etwa 1,75 Millionen Euro nach Freiburg wechselte, sich dort zur Stammkraft (32 Spiele, drei Tore, vier Assists) und später zum U-21-Europameister entwickelte.

Spielersteckbrief Terrazzino
Terrazzino

Terrazzino Marco

Spielersteckbrief Haberer
Haberer

Haberer Janik

Erst zwei Saisontore - "Wir müssen vorne noch konsequenter sein"

Weil sich auch Terrazzino im Sommer 2017 nach einer Hauptrolle sehnte, ließ Hoffenheim auch seinen geschätzten Rollenspieler zähneknirschend für etwa 2,5 Millionen Euro in den Breisgau ziehen. Dort sind die beiden gereiften Profis wieder vereint, übernehmen beim bisher noch sieglosen Sportclub als Stammkräfte Verantwortung und wollen vor allem die aktuelle allgemeine wie persönliche Angriffskrise beenden. Zwei Saisontreffer stehen für die Elf von Christian Streich erst zu Buche, zum ersten Tor von Florian Niederlechner gab Terrazzino die Vorlage, Haberer ist noch ohne Scorerpunkt. "Wir müssen vorne noch konsequenter sein. Wir arbeiten dran", sagt Terrazzino. Am liebsten soll schon gegen Hoffenheim der Sieglos-Knoten platzen, wenngleich Terrazzino die TSG "in der Liga als sehr stabil" ansieht. Das will das Team von Julian Nagelsmann nach dem erneuten Rückschlag in der Europa League vermutlich umso mehr unter Beweis stellen.

Ex-Bochumer Bulut musste in der Regionalliga ran

Übrigens könnte Streich theoretisch auch den dritten Teil der erfolgreichen Bochumer Angriffsreihe aus 2015/16 nominieren. Onur Bulut lieferte damals in 31 Einsätzen vier Treffer und sechs Vorlagen, stagniert aber nach gutem Start in Freiburg im Sommer 2016 in den vergangenen Monaten leistungsmäßig. Nach 21 Einsätze in der abgelaufenen Saison kam der Deutsch-Türke im aktuellen Spieljahr bisher nur einmal, beim 1:4 in Leipzig, als Joker zum Einsatz. Am Samstag spielte Bulut in der Regionalliga über 90 Minuten gegen Ulm (0:1) durch und dürfte daher wohl keine Option sein.

Carsten Schröter

Schmidts Wiedersehen mit Mainz - Hoffenheims Torserie