"Im Gegensatz zu der Partie gegen Braga, wo die Leistung sehr gut war, aber das Ergebnis nicht, war heute weder Leistung noch Ergebnis unseren Ansprüchen entsprechend", fasste der Direktor Profifußball nach dem 1:2 bei Ludogorets Rasgrad zusammen. Null Punkte nach zwei Gruppenpartien – das sieht nicht gut aus für den internationalen Debütanten. Und es lag diesmal anders als gegen Braga nicht an der Chancenverwertung, sondern schlicht und ergreifend an der Leistung. Nach Top-Start durch Pavel Kaderabeks ("Ludogorets war besser") frühes 1:0 hatten die Gäste das Geschehen nur in den ersten 20 Minuten weitgehend im Griff.
Danach fehlten defensiv: Absicherungsmechanismen bei Kontern, aktive Verteidigung gegen den Ballführenden. Offensiv: Passgenauigkeit, Freilaufverhalten, Wege in die Tiefe. So geht man in Europa unter. "Wir schaffen es nicht, unsere Leistungen und Ergebnisse mit in die Europa League zu nehmen", stellte Rosen konsterniert fest. Liegt das an den zahlreichen fehlenden Akteuren (Wagner, Gnabry, Hübner, Demirbay, Amiri, Zulj, Szalai)? Nein, findet der 38-Jährige: "Die Truppe, die hier war, der Plan, der vorhanden war, hätte reichen müssen." Viele Spieler seien nicht auf ihrem Niveau gewesen, Angesprochenes nicht umgesetzt. "Dazu haben banale Themen wie Zweikampfverhalten und Emotionalität nicht gestimmt."
Platzwunde: Fragezeichen hinter Vogt
Das muss schon am Sonntag in Freiburg (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de), wo hinter Kevin Vogt wegen einer Platzwunde am Schienbein ein Fragezeichen steht, besser werden. Für das badische Duell scheinen zumindest wieder Benjamin Hübner und Sandro Wagner zur Verfügung zu stehen.