Bundesliga

Bruchhagen ist nicht beunruhigt über Kühne-Aussagen

HSV-Boss "Das Verhältnis ist nicht belastet"

Bruchhagen ist nicht beunruhigt über Kühne-Aussagen

Im "intensiven Austausch" mit dem HSV-Investor:  Heribert Bruchhagen.

Im "intensiven Austausch" mit dem HSV-Investor: Heribert Bruchhagen. imago

In einem Interview mit dem "Handelsblatt" hatte der Gönner und Anteilseigner angekündigt, dass er vorerst keine weiteren Investitionen tätigen will: "Für mich ist jetzt erstmal Schluss!" Eine Aussage, die den Boss nicht in Aufruhr versetzt.

Dass das Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin medial für Aufsehen sorge, kann der 69-Jährige nachvollziehen, er hat indes einen ganz anderen Eindruck über das Gefühlsleben des Milliardärs. "Wir hatten erst in der vergangenen Woche einen intensiven Austausch." Auch Finanzvorstand Frank Wettstein und Aufsichtsrat Karl Gernandt waren dabei und Bruchhagen versichert: "Die heutige Veröffentlichung deckt sich nicht mit dem, wie wir mit Herrn Kühne direkt kommunizieren. Er ist mit Herzblut beim HSV, unsere Gespräche sind von Herzlichkeit und Emotionalität geprägt. Die Beziehung ist nicht belastet."

Kühnes Überlegungen, keine frischen Millionen mehr in den Kader pumpen zu wollen, sind indes nicht neu und dieser Inhalt wird vom Vorstandsvorsitzenden auch nicht wirklich dementiert: "Die Frage stellt sich erst wieder in der nächsten Transferperiode oder im März, wenn das Lizenzierungsverfahren ansteht."

Mehrfach hatte der Edelfan in diesen Phasen seinen Klub gerettet, jetzt sagt Bruchhagen: "Es kann ja auch sein, dass wir Herrn Kühne gar nicht um sein Geld bitten müssen. Denn unser Ziel muss immer sein, autark zu sein."

Sebastian Wolff