Durchaus habe sich Meyer in den vergangenen Wochen Gedanken über einen Wechsel gemacht – er "würde lügen", wenn er etwas anderes behauptete. "Je länger die Transferphase allerdings gedauert hat, desto stärker reifte mein Entschluss, dass ich bei Schalke bleiben möchte", sagt Meyer.
Zumindest für ein Jahr bleibt Meyer, denn nach der Saison endet sein Arbeitspapier. Auf kicker-Nachfrage, ob er bis dahin seinen Vertrag möglicherweise verlängern werde, antwortet der U-21-Europameister: "Stand jetzt werde ich nächstes Jahr ablösefrei wechseln." Unabhängig davon, ob Schalke das Gespräch mit Meyer über eine weitere Zusammenarbeit noch einmal suchen will, ergänzt der Offensivspieler, dass derzeit "auch von meiner Seite aus keine Gesprächsbereitschaft" bestehe.
Meyer betont: "Ich bin ein Schalker Junge und werde mich niemals hängen lassen. Ich will der Mannschaft helfen, eine erfolgreiche Saison zu spielen." Bisher konnte er noch keinen allzu großen Beitrag dazu leisten. Beim 0:1 in Hannover wurde er in der 73. Minute eingewechselt, zum Saisonauftakt gegen RB Leipzig (2:0) sogar erst in der 89. Minute. Beim 2:0 gegen den BFC Dynamo in der ersten Pokalrunde kam Meyer in der 71. Minute aufs Feld.
Viererpack gegen Gütersloh
Richtig rund lief es für ihn dafür im Test beim FC Gütersloh am Donnerstag . Auch wenn der Gegner nur ein Oberligist war, hat sich Meyer mit seinen vier Treffern beim 9:0-Sieg Selbstvertrauen geholt. "Ich wollte zeigen, dass ich da bin und dass der Trainer auf mich zählen kann, wenn er mich braucht", sagte der 21-Jährige anschließend. "Ich habe mich gefreut, dass ich Spielpraxis sammeln konnte, sogar über 90 Minuten. Das hat mir gutgetan." Bei der Partie wurde deutlich, "dass ich heiß darauf bin zu spielen", sagte Meyer und bekräftigte: "Ich gebe jeden Tag Vollgas und versuche, mich anzubieten. Ich hoffe, dass ich auch in der Bundesliga wieder von Anfang an spielen kann." Am Sonntag, 10. September, empfängt der FC Schalke den VfB Stuttgart (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de).