Der frisch gebackene Confed-Cup-Sieger nimmt am Freitag wieder die WM-Qualifikation auf. Durch den jüngsten Erfolg haben sich auch einige Spieler aus der zweiten Reihe in den Vordergrund gespielt. Aber auch die etablierten Kräfte sind nun wieder mit dabei. Bundestrainer Löw hat also die Qual der Wahl, aus vielen Spielern mit großer Qualität auszuwählen.
Jeder hat nun die Chance, sich für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland zu zeigen. Dass es mit der Qualifikation klappt, dafür will die DFB-Elf am besten am Freitag in Tschechien dreifach punkten. Deutschland führt nach sechs Siegen aus sechs Spielen die Staffel C souverän als Gruppenerster an. In Sachen Startaufstellung gab Löw für das morgige Spiel ungewohnt viele Einblicke. Marc-André ter Stegen, Toni Kroos, Mats Hummels, Thomas Müller, Jonas Hector, Joshua Kimmich und Mesut Özil werden allesamt von Beginn an auf dem Rasen stehen.
"Es gibt noch einige Fragezeichen, wir haben noch das Abschlusstraining und werden am Abend noch einmal drüber diskutieren", sagte Löw auf der Pressekonferenz. Auch ein heißer Anwärter für die erste Elf sei der Leipziger Timo Werner. "Er ist natürlich ein Kandidat für die Spitze vorne, klar", sagte der Bundestrainer. Die Formation ließ Löw noch offen, allerdings betonte er: "Das System hat keine Relevanz. Wir sind in der Regel eine Mannschaft, die mehr Ballbesitz hat als der Gegner. Wenn wir das mit hoher Disziplin machen, sind wir eine Mannschaft, die offensiv ein Übergewicht hat."
Änderungen gegen Norwegen denkbar
Nach der Partie am Freitag in Tschechien sind die Deutschen direkt am Montag wieder gefordert: In Stuttgart empfängt der Weltmeister Norwegen und könnte rein rechnerisch dort schon die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Russland klarmachen. "Es kann auch durchaus sein, dass wir gegen Norwegen auf ein paar Positionen was verändern", gab Löw zu Protokoll. Ob das straffe Programm nicht zu viel sei, müsse er nach dem Spiel sehen.