Champions League

TSG Hoffenheims Sandro Wagner: "Ärgerlich, aber das Positive überwiegt"

Hoffenheim: Nagelsmann hadert mit Entstehung des 0:2

Wagner: "Ärgerlich, aber das Positive überwiegt"

Traf gegen Liverpool nur den Pfosten: Hoffenheims Sandro Wagner.

Traf gegen Liverpool nur den Pfosten: Hoffenheims Sandro Wagner. imago

Sie hätte gegen den FC Liverpool schon früh in Führung gehen können, doch das 1:0 ließ die TSG Hoffenheim in der Anfangsviertelstunde fahrlässig liegen: Serge Gnabry hatte einen Strafstoß herausgeholt, den Andrej Kramaric allerdings mit einem schwachen, unplatzierten Versuch verschoss. "Wir haben es verpasst, vor Liverpool die Tore zu schießen", haderte Torhüter Baumann nach dem Schlusspfiff bei "Sky". Im Sinn gehabt haben dürfte er dabei sicherlich die Szene in jener zwölften Minute.

Kramarics Fehlschuss sollte sich zu allem Überfluss auch noch vor der Pause rächen. Denn die Gäste aus England nutzten ihrerseits eine Standardsituation, um das 1:0 zu erzielen: Der gerade einmal 18-jährige Trent Alexander-Arnold verwandelte einen Freistoß aus rund 25 Metern direkt und ließ Baumann dabei keine Chance. "Wir gehen unglücklich in Rückstand", hielt der TSG-Schlussmann fest. Unglücklich auch deshalb, weil gleich zwei Mann in der Mauer nicht hochsprangen und damit den Ball nicht abblockten. Dennoch hatte Baumann, der im zweiten Durchgang nach Havard Nordveits Eigentor erneut hinter sich greifen musste, auch Positives gesehen: "Wir machen ein überragendes Spiel über 90 Minuten. Es hat uns nur gefehlt, die Tore zu machen."

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Der Fußballgott war in der einen oder anderen Szene nicht auf unserer Seite.

Hoffenheims Stürmer Sandro Wagner

Für Tore zuständig ist eigentlich Baumanns Teamkollege Wagner, doch der 29-Jährige scheiterte kurz vor der Pause mit seiner besten Chance und traf aus gut 16 Metern nur den Außenpfosten. "Der Fußballgott war in der einen oder anderen Szene nicht auf unserer Seite", sagte Wagner später, wollte aber wie Baumann die guten Aspekte herausstellen. Zwar sei das Endergebnis "ärgerlich", Aber: "Das Positive überwiegt. Wir guten Fußball gespielt." Genau deshalb, so Wagner, trete er die Fahrt an die Anfield Road in der kommenden Woche am Mittwoch (20.45 Uhr, LIVE bei kicker.de) auch mit einem guten Gefühl an.

Nagelsmann: Mit "viel Selbstvertrauen" nach Liverpool

Auf das Rückspiel verwies auch Julian Nagelsmann, der sich keineswegs enttäuscht zeigte. Der TSG-Cheftrainer hätte sich höchstens eine etwas konsequentere Chancenverwertung erhofft gehabt. "Wir hatten sechs, sieben gute Halbchance. Wir hatten genug Situationen, wo wir ein Tor machen können", betonte der 30-Jährige, erklärte aber trotzdem, die Partie in einer Woche in Liverpool "mit viel Selbstvertrauen" angehen zu wollen.

Knackpunkt: Der Freistoß vor dem zweiten Gegentor

Einen besonderen Vorwurf an Kramaric richtete der 30-Jährige derweil wegen dessen Fehlschuss nicht. Ein bisschen Nervosität hatte er bei seinem Stürmer vor dem entscheidenden Schuss ausgemacht. "Es ist normal, dass man da nicht ganz cool hingeht", sagte Nagelsmann. "Der war sicher nicht gut geschossen. Das passiert nun einmal." Deutlichere Worte fand er dafür, was die Entstehung des zweiten Tores angeht. Dem vorausgegangen war ein schnell ausgeführter Freistoß der Gäste. Zwar ruhte der Ball bei Georginio Wijnaldums Ausführung wohl nicht komplett und wurde noch einige Meter weiter vorne ausgeführt, "ein Problem" aus regeltechnischer Sicht hatte Nagelsmann damit allerdings nicht, wohl aber mit der Tatsache, "dass wir das Diskutieren anfangen. Auf dem Niveau wird so etwas bestraft".

pau

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - FC Liverpool