DFB-Pokal

Zerrung: Schalke ohne Naldo nach Berlin

Tedesco hat genug Abwehr-Alternativen

Zerrung: Schalke ohne Naldo nach Berlin

Steht in Berlin den Knappen nicht zur Verfügung: Naldo.

Steht in Berlin den Knappen nicht zur Verfügung: Naldo. imago

Nicht viele Profis in Schalkes aktuellem Kader kamen in ihrer bisherigen Karriere in den Genuss, den DFB-Pokal in den Händen zu halten. Nur Naldo ist dies bereits mit zwei verschiedenen Klubs gelungen: 2009 mit Werder Bremen, 2015 mit dem VfL Wolfsburg. Der 34-Jährige träumt davon, auch mit Schalke 04 diesen Titel zu gewinnen. Den Beginn des vermeintlichen Wegs ins Finale wird er aber nicht mitbeschreiten können. Wegen einer Zerrung wird der Innenverteidiger das Erstrundenspiel am Montag beim BFC Dynamo verpassen.

Naldo hätte den zentralen Part in der Dreierkette ausgefüllt. Was die Alternative angeht, hat Trainer Domenico Tedesco die freie Wahl, selbst eine Personalverschiebung innerhalb des Verbunds würde kein großes Problem darstellen. Am ehesten infrage für einen Platz in der Dreier-Abwehrreihe kommen Matija Nastasic, Pablo Insua, Benedikt Höwedes, Thilo Kehrer, Bastian Oczipka, Atsuto Uchida und Coke, neuerdings sind auch die Mittelfeldspieler Benjamin Stambouli und Johannes Geis ernsthafte Kandidaten für die hinterste Linie.

Geis könnte Naldos Position als zentrale Figur in der Dreierkette sogar eins zu eins übernehmen. "Ich glaube schon, dass mir diese Rolle liegen kann", sagt Geis im kicker-Interview (Montagsausgabe). "Auf dieser Position hat man oft weniger Druck, sodass man die Bälle gut verteilen kann - was ja in der Regel auch im defensiven Mittelfeld mein Hauptjob ist."

Toni Lieto