U 21

Kuntz: "Hatten sehr viele Spieler auf Topniveau"

U21: Klare Steigerung von Selke, Pollersbeck und Co.

Kuntz: "Hatten sehr viele Spieler auf Topniveau"

Jubelt nach seinem 1:0 gegen Dänemark: Davie Selke (M.).

Jubelt nach seinem 1:0 gegen Dänemark: Davie Selke (M.). Getty Images

Aus Krakau berichten Michael Pfeifer und Carsten Schröter

"Wir haben uns vor allem im Spielaufbau verbessert", erklärte Yannick Gerhardt. Tatsächlich strahlten die DFB-Junioren von Beginn an eine größere Sicherheit aus, kombinierten über weite Strecken flüssig und ansehnlich. Nur platzte der Knoten erst in Hälfte zwei mit der achten Chance, als Stürmer Davie Selke auch sich selbst mit einem herrlichen Schlenzer erlöste. Neben ihm hatte auch Keeper Julian Pollersbeck in der ersten Partie eine unglückliche Figur abgegeben, schwang sich gegen Dänemark jedoch im Verlauf der Partie zum verlässlichen Rückhalt auf und wahrte mit drei starken Paraden seine zweite weiße Weste im Turnier. "Wir hatten sehr viele Spieler auf Topniveau heute", freute sich Kuntz, "Pollersbeck war ein wichtiger Teil im Spielaufbau, heute konnte er zeigen, warum er bei uns in der Bude steht."

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Spielbericht

Dass nach Max Meyer und Serge Gnabry im ersten Spiel nun mit Selke, Marc-Oliver Kempf und Joker Nadiem Amiri drei neue Torschützen den Sieg sicherten, freute den Trainer. "Das fühlt sich sehr gut an. Dadurch kann man sich nicht nur auf zwei oder drei Spieler konzentrieren, die nur diesen Job machen", sagte Kuntz, der die rechte Seite mit Jeremy Toljan, der den Assist zum 1:0 gab und Mitchell Weiser diesmal stärker sah. "Die Dänen haben sich mehr auf die linke Seite mit Gerhardt und Gnabry konzentriert. Dann ist es super, dass die andere Seite so anschieben kann und das auch zeigt."

Generell erkannte der 54-Jährige eine klare spielerische Steigerung seiner Mannschaft. "Wir haben nach dem ersten Spiel auch über Selbstkritik gesprochen, die Jungs haben ja auch einen anderen Anspruch", verriet Kuntz, "speziell der Spielaufbau hat diesmal schon anders ausgesehen, wir hatten mehr Breite und Tiefe im Spiel, haben die Dänen laufen lassen, und dann ergeben sich zwangsläufig Lücken, die wir dann auch genutzt haben. Auch die Qualität der Chancen war höher. Wenn man sieht, wie oft wir über außen durchgekommen sind und nur noch den Rückpass spielen müssen, das sind die Chancen, die man gerne herausspielen möchte. Das ist eine Waffe, die helfen kann."

Auch gegen die Azzurri soll am Samstag eine weitere Leistungssteigerung her, "wir wollen auch gegen Italien gewinnen", versicherte der erneute starke Gnabry.

Bilder zur Partie Deutschland - Dänemark