kicker

Rücktritt? Mertesacker hat "Blut geleckt"

Weltmeister erfüllt seinen Vertrag bei Arsenal

Rücktritt? Mertesacker hat "Blut geleckt"

Kein Abschied nach dem FA-Cup-Sieg: Per Mertesacker.

Kein Abschied nach dem FA-Cup-Sieg: Per Mertesacker. imago

Mit Philipp Lahm hat in diesem Sommer schon eine feste Größe der deutschen Weltmeistermannschaft von 2014 die Fußballschuhe an den Nagel gehängt. Ist Mertesacker der Nächste? Das schwang zumindest bei einem Interview mit, das der Innenverteidiger dem Portal Sportbuzzer gab: "Ich hatte extremes Glück mit meiner Karriere und will sie ausklingen lassen. Ich bin motiviert, aber ich kann nicht mehr alle drei Tage spielen. Ich möchte das Glück nicht überreizen."

Das heißt nach Mertesackers Verständnis allerdings nicht, umgehend einen Schlussstrich zu ziehen. "Ich höre nicht sofort auf, ich habe noch ein Jahr Vertrag und werde auf jeden Fall weiterspielen", stellte der ehemalige Bremer am Rande eines Benefizspiels gegenüber Sport1 klar. Dass er auf hohem Niveau mithalten kann, wies Mertesacker vergangenes Wochenende nach: Beim FA-Cup-Finale gegen den FC Chelsea (2:1) führte er die Gunners als Kapitän auf das Feld und bot eine überzeugende Leistung.

Spielersteckbrief Mertesacker
Mertesacker

Mertesacker Per

"Es war schön zu sehen, dass ich es doch noch kann", bilanzierte der Weltmeister, der die Saison wegen eines Knorpelschadens fast vollständig verpasst hatte. Direkt hinterher schob Mertesacker eine Kampfansage: "Mit dem Rückenwind des FA-Cup-Gewinns habe ich Blut geleckt und werde Volldampf geben. Vielleicht geht ja noch was."

Wechsel in das operative Geschäft?

Auch wenn der Fokus vorerst noch auf der Karriere als Aktiver liegt, denkt der 104-malige deutsche Nationalspieler vorsorglich an die Zeit nach dem Profifußball. Für Mertesacker steht fest, "ganz sicher im Fußballgeschäft" bleiben zu wollen. "Es kann sich schnell ergeben. Arsenal möchte mich halten, da gibt es bereits Gespräche. Es wird im operativen Geschäft sein, ich werde auf der anderen Seite stehen." Dabei schließt Mertesacker eine Trainerkarriere nicht mehr aus, auch ein Job im Management "ist möglich".

mam