Bundesliga

Hasenhüttl hadert mit "der Rache" - Sorgen um Werner

Leipzigs bester Angreifer fällt auf unbestimmte Zeit aus

Hasenhüttl hadert mit "der Rache" - Sorgen um Werner

Musste 15 Fouls gegen seine Mannschaft mit ansehen: RB-Coach Ralph Hasenhüttl.

Musste 15 Fouls gegen seine Mannschaft mit ansehen: RB-Coach Ralph Hasenhüttl. imago

Nach dem ersten 0:0 in der jungen Leipziger Bundesliga-Geschichte haderte Hasenhüttl mit der ruppigen Gangart im ersten Abschnitt: "Das war kein schöner Nachmittag, denn eine Nettospielzeit von 25 Minuten in der ersten Hälfte ist mir ein bisschen wenig. Da fällt es schwer, in den Rhythmus zu kommen." Das war seiner Mannschaft auch deutlich anzumerken, der emsige Yussuf Poulsen vergab noch die beste RB-Chance (10.).

Nach dem Wechsel behielt Ingolstadt seine unbequeme Gangart bei, was Hasenhüttl nicht gefiel: "Das macht die ganze Sache nicht schön. Wir haben versucht, Fußball zu spielen, das ist uns phasenweise gelungen." Die Schanzer wollte der ehemalige FCI-Coach nicht alleine für das Remis verantwortlich machen. "Was wir uns vorwerfen müssen, ist die Tatsache, dass wir aus den Chancen keine Tore gemacht haben", stellte Hasenhüttl klar.

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Weil die Leipziger keinen ihrer 15 Torschüsse im gegnerischen Gehäuse unterbrachten, musste Hasenhüttl konstatieren: "Wir hätten heute ein unglaublich großes Ziel verwirklichen können. Wir wissen aber, dass wir nächste Woche wieder die Chance haben." In Berlin am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) können die Sachsen die direkte Champions-League-Qualifikation endgültig klarmachen, weil sich die Verfolger aus Dortmund und Hoffenheim nächste Woche im direkten Duell Punkte abnehmen.

"So müssen wir heute mit einem Punkt leben"

Dass RB von den giftigen Gästen phasenweise entnervt wurde, schrieb sich Hasenhüttl auch ein wenig selbst zu. "Ich habe selbst mal als Trainer in einer kleineren Mannschaft agiert und weiß, mit welchen Mitteln man bessere Mannschaften bearbeiten muss. Deswegen ist das vielleicht so ein bisschen die Rache dafür, dass ich das früher auch öfters geschafft habe. So müssen wir heute mit einem Punkt leben", erklärte der Österreicher mit einem Grinsen bei Bezahlsender "Sky".

Wir haben uns nichts vorzuwerfen, wir haben alles versucht.

RB-Offensivkraft Marcel Sabitzer

Linksverteidiger Marcel Halstenberg gestand hinterher: "Ingolstadt war der erwartet unangenehme Gegner und hat uns lange Zeit nicht in den Rhythmus kommen lassen." Speziell nach der Pause bauten die Leipziger Druck auf, scheiterten aber immer wieder an FCI-Keeper Martin Hansen. "Wir haben uns nichts vorzuwerfen, wir haben alles versucht. Den Punkt nehmen wir gerne mit", befand Marcel Sabitzer.

Werner: Schwere Prellung im rechten Sprunggelenk

Erlebte das Spielende nicht auf dem Platz: RB-Angreifer Timo Werner musste verletzt runter.

Erlebte das Spielende nicht auf dem Platz: RB-Angreifer Timo Werner musste verletzt runter. imago

Ein echter Wermutstropfen war die Verletzung von Timo Werner, der nach einer harten Attacke von Gegenspieler Markus Suttner frühzeitig durch Davie Selke ersetzt werden musste (67.). Eine Trage lehnte der beste RB-Torjäger (17 Saisontore, acht Vorlagen) ab, konnte das Feld dennoch nicht mit eigenen Kräften verlassen. Von den Ärzten gestützt humpelte der Ex-Stuttgarter vom Feld. Die Diagnose folgte keine zwei Stunden nach Spielschluss: Werner "hat sich eine schwere Prellung im rechten Sprunggelenk zugezogen. Wie lang er nun ausfällt, ist noch offen", teilte RB via Twitter mit.

msc

Bilder zur Partie RB Leipzig - FC Ingolstadt 04