2. Bundesliga

Arminia Bielefeld, 2. Bundesliga - Andreas Voglsammer: "Dann laufen wir ins offene Messer"

Bielefeld: Stürmer warnt vor seinem Ex-Klub Heidenheim

Voglsammer: "Dann laufen wir ins offene Messer"

Wiedersehen mit Heidenheim: Arminia Bielefelds Angreifer Andreas Voglsammer.

Wiedersehen mit Heidenheim: Arminia Bielefelds Angreifer Andreas Voglsammer. imago

"Es war ein Duell auf Augenhöhe, in dem wir eine Topleistung gezeigt haben", meinte Bielefelds Cheftrainer Saibene nach der Last-Minute-Niederlage gegen Stuttgart. Der Luxemburger verlor in seinem vierten Spiel als hauptverantwortlicher Coach erstmals. "Wir können stolz darauf sein und müssen in Heidenheim daran anknüpfen. Wir müssen positiv bleiben", so Saibene. Bielefelds sportliche Hochrechnung für die Endphase der Saison sieht drei Siege in fünf Partien vor. Dafür müssen aber schnellstens die Fehler in der Defensive minimiert werden. Bestenfalls schon am Sonntag.

In Heidenheim könnte es zu personellen Wechseln kommen. Manuel Prietl und Brian Behrendt sind kurzfristig erkrankt, hinter ihrem Einsatz steht momentan noch ein Fragezeichen. "Das sind Sachen, die man nicht beeinflussen kann. Ich suche nach Lösungen und Alternativen. Im Kader brennen genug Spieler auf ihren Einsatz", sagte Saibene am Donnerstag. "Der Ausfall eines Spielers ist immer die Chance für einen anderen Spieler - so muss man das sehen." Neben Christopher Nöthe stehen weiterhin auch Manuel Hornig (Aufbautraining) und Keanu Staude (Adduktorenprobleme) am Samstag nicht zur Verfügung.

Saibene: "Die Mannschaft ist stabil und kann mit jedem Gegner mithalten"

Obwohl die Arminia weiter stark abstiegsbedroht ist, stellt Saibene eine Weiterentwicklung seines neuen Teams fest. "Die Mannschaft ist stabil und kann mit jedem Gegner mithalten - das ist wichtig und gibt dem Team Vertrauen. Wir haben auch viele Tore geschossen, das sehe ich positiv. Im Großen und Ganzen sind wir auf einem guten Weg und stehen defensiv stabil", so der Coach. Dennoch erwartet er eine enge Partie am Samstag: "Heidenheim ist zu Hause schwer zu spielen, aber das sind viele Mannschaften. Würzburg, Bochum, Sandhausen oder Heidenheim befinden sich alle auf einem Niveau. Es ist immer auf Augenhöhe und es sind immer sehr enge Resultate."

Voglsammer warnt vor den Ex-Kollegen

Ein Wiedersehen feiert Andreas Voglsammer, der vom 23. Januar 2015 bis zum 31.12.2015 in Heidenheim spielte, ehe er sich Anfang 2016 Bielefeld anschloss. Über seinen Ex-Klub sagt der Angreifer: "Es ist eine Mannschaft, die zusammenhält. Es ist nicht nur Marc Schnatterer, der seine Qualitäten hat, sondern es gibt auch andere Spieler, die Tempo haben und torgefährlich sind. Wenn wir uns nur auf eine Person konzentrieren, laufen wir ins offene Messer."

Seine persönliche Rolle im Team sieht Voglsammer so: "Ich spiele da, wo ich der Mannschaft helfen kann und wo mich der Trainer aufstellt. Ich fühle mich vorne wohler, das habe ich schon immer gesagt. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich die Automatismen da mehr drin habe als auf dem Flügel. Für mich ist es einfach wichtig, zu spielen und der Mannschaft zu helfen - ob rechts, links oder vorne. Das hat der Trainer zu entscheiden."

mas/cb