Der Hertha-Kapitän, mit elf Toren und vier Assists bester Scorer der Berliner in der laufenden Runde, verließ anschließend den Trainingsplatz mit einem bandagierten linken Knie. "Ich weiß die Diagnose noch nicht", sagte Trainer Pal Dardai unmittelbar nach Trainingsende, "ich weiß nicht, ob das ganz schlimm ist oder nicht". Immerhin konnte Ibisevic, als er den Platz verließ, ganz normal gehen.
Dardai hatte zuvor die Einheit mit einer gut zehnminütigen Ansprache an sein Team eröffnet. "Wir müssen noch mal die Kräfte sammeln, denn jetzt kommt die Endphase. Da brauchen wir alle Kräfte. Sie sollen konzentriert sein und für den Fußball leben", gab der Hertha-Coach einen kurzen Abriss über den Inhalt. Erfreuliches gab es für Dardai auch: Fabian Lustenberger absolvierte nach siebenwöchiger Pause wegen Leistenproblemen eine knapp 50-minütige Laufeinheit mit Fitness- und Reha-Trainer Hendrik Vieth. "Leider durfte er noch keine Fußballschuhe anziehen", sagt Dardai.
Vielleicht sei das am Mittwoch möglich. Ob der 28-Jährige in der Endphase der Saison noch einmal eine Option wird, will der Hertha-Coach noch nicht prognostizieren. "Erst einmal bin ich froh, wenn er einen Fußballschuh anziehen kann", sagt Dardai, "dann muss er noch trainieren. Denn es war eine ziemlich lange Pause. Aber wenn Lusti für die Endphase fit wird, ist das schön." Denn mit Niklas Stark (Überlastungsreaktion im Fuß) fehlt eine Option für die Doppelsechs. Ob der 23-Jährige in dieser Saison noch einmal auflaufen kann, ist fraglich. "Erst einmal hat er zwei Wochen eine Schiene", sagt Dardai, "dann muss er zwei Wochen trainieren. Dann ist ein Monat weg."
Weisers Rückkehr noch ungewiss
Bei Stocker, der laut Dardai an einem Muskelfaserriss laboriert, lässt sich eine Rückkehr auch noch nicht festlegen. "Ich habe gehört: Für das letzte Spiel", so der Hertha-Trainer. Wann Mitchell Weiser (Muskelfaserriss im Oberschenkel) wieder auf dem Platz steht, ist laut Dardai "schwierig einzuschätzen". Es sehe ordentlich aus, aber der Flügelspieler müsse erst wieder das volles Zutrauen zu seinem Körper finden, nachdem er zweimal nacheinander an der gleichen Stelle verletzt war, so der Coach.