2. Bundesliga

1860: Schlingerkurs zum Happy-End?

Löwen kranken an eklatanter Auswärtsschwäche

1860: Schlingerkurs zum Happy-End?

Gut gebrüllt, Löwe: Dies galt für die Schützlinge von Vitor Pereira bisher nur vor heimischer Kulisse.

Gut gebrüllt, Löwe: Dies galt für die Schützlinge von Vitor Pereira bisher nur vor heimischer Kulisse. imago

Nur fünf magere Pünktchen brachte 1860 von seinen bisherigen zwölf Auswärtsreisen mit in die bayerische Landeshauptstadt zurück - allesamt in der Hinrunde, in der auch der einzige Sieg in der Fremde gelang (2:1 in Nürnberg).

Coach Vitor Pereira, der in der Winterpause übernahm, hat verschiedene Baustellen bearbeitet. Durchaus erfolgreich, denkt man an die Dreierkette, die für eine stabilere Abwehr steht, sowie das Umschaltspiel, das über die schnellen Außen schon überraschend gut funktioniert.

Trainersteckbrief de Oliveira Lopes Pereira
de Oliveira Lopes Pereira

de Oliveira Lopes Pereira Vitor Manuel

Bezüglich der Diskrepanz von Heim- und Auswärtsgesicht konnte jedoch auch der Portugiese bisher keine Abhilfe schaffen. Kapitän Kai Bülow & Co. avancierten in ihren Gastspielen unter dem 48-Jährigen in schöner Regelmäßigkeit zum dankbaren Punktelieferanten. In der Schlussphase der Saison stünde den Löwen nunmehr der eine oder andere Auswärtspunkt - am besten in den Duellen gegen die Abstiegskonkurrenz in Aue und/oder Kaiserslautern - sicherlich gut zu Gesicht.

Noch zu Gast: VfB und Braunschweig

Denn sich alleine auf die Heimstärke zu verlassen, um sich die Konkurrenz vom Leibe zu halten, könnte angesichts teilweise kniffliger Aufgaben in der Endabrechnung zu wenig sein: So gastieren in den verbleibenden vier Partien in Stuttgart und Braunschweig noch zwei heiße Aufstiegsaspiranten in der Münchner Arena.

Ein erneutes Herzschlagfinale wie in den beiden vergangenen Spielzeiten ist also für die Löwen nicht auszuschließen.

jch/pk