Bundesliga

Werner vermisst Effizienz, Hasenhüttl das "Matchglück"

Leipzig: Hasenhüttl nimmt seine Spieler in die Pflicht

Werner vermisst Effizienz, Hasenhüttl das "Matchglück"

Erlitt mit Leipzig eine bittere 0:3-Pleite in Bremen: Leipzigs Timo Werner (re.).

Erlitt mit Leipzig eine bittere 0:3-Pleite in Bremen: Leipzigs Timo Werner (re.). imago

Es war ein deutliches Endergebnis, das die Anzeigetafel im Bremer Weserstadion am späten Samstagnachmittag anzeigte: Mit 0:3 musste sich Leipzig dem SVW geschlagen geben und kassierte damit die zweite Niederlage ohne eigenen Torerfolg in Serie. "Ich glaube, bei allen Spielen, die wir verloren oder kein Tor geschossen haben, lag das am Gegner, aber auch an uns", bemühte sich Timo Werner nach dem Schlusspfiff am "Sky"-Mikrofon, "weil wir klare Torchancen nicht reingemacht oder den letzten Willen nicht gehabt haben."

Hasenhüttl hatte seine Mannschaft mit einer defensiven Dreierkette ins Spiel geschickt, nach knapp einer Stunde und beim Stand von 0:1 aber wieder auf eine Viererreihe in der Abwehr umgestellt. "Da jetzt aber einen Fehler zu suchen, wäre ein falscher Ansatz", betonte der diese Woche zur Nationalmannschaft berufene Werner.

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Du musst dir das Glück erarbeiten und ich glaube, das tun wir im Moment zu wenig.

Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl

Ähnlich sah das sein Trainer. "Wir haben im ersten Durchgang nichts zugelassen, bis auf den Weitschuss und der hat gut gepasst", sagte Hasenhüttl. Vielmehr vermisste der Österreicher das "Matchglück, was uns in der Hinrunde zu dem einen oder anderen überraschenden Sieg" verholfen habe. "Es gleicht sich ein bisschen aus. Trotzdem gibt es Ansatzpunkte, die man immer besser machen kann", so der 49-Jährige. "Du musst dir das Glück erarbeiten und ich glaube, das tun wir im Moment zu wenig."

Zu viele Eins-gegen-Eins-Situationen

Zu sehen sei das zum Beispiel im Spiel gegen den Ball. "Möglicherweise sind wir nicht mehr so gemeinsam da. Es ist so, dass wir ein bisschen zu viel Eins-gegen-Eins-Situationen für unseren Geschmack haben", betonte Hasenhüttl. Zeit zum Nachjustieren hat der Aufsteiger nun in der anstehenden Länderspielpause, ehe der Saisonendspurt mit dem Heimspiel gegen Darmstadt eingeläutet wird. "Da müssen wir uns anders präsentieren", forderte Leipzigs Trainer.

pau

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