Bundesliga

Gisdol: "Diese Erwartungshaltung wäre vermessen"

Hamburg: Müller wieder im Kader

Gisdol: "Diese Erwartungshaltung wäre vermessen"

"In Frankfurt ist es sehr schwer zu spielen": Hamburgs Trainer Markus Gisdol.

"In Frankfurt ist es sehr schwer zu spielen": Hamburgs Trainer Markus Gisdol. imago

In der Tabelle stehen die Frankfurter auf Platz sechs und Hamburg auf Rang 16. In der Rückrundentabelle sieht das jedoch anders aus: Der HSV steht mit 13 Punkten auf Rang vier, die SGE mit sechs Zählern auf Platz 17. Die Hessen verloren zuletzt fünf Ligaspiele am Stück, während der Bundesliga-Dino vier der letzten sechs Partien gewann. Demzufolge kam auf der Pressekonferenz am Donnerstag zuerst die Frage auf, ob man denn in Frankfurt mehr als einen Punkt mitnehmen könne? "Ich glaube es wäre vermessen, wenn wir mit dieser Erwartungshaltung ins Spiel reingehen würden", antwortete Gisdol und machte klar: "Es tut uns gut, mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben und zu wissen, was für eine gute Mannschaft Frankfurt ist." Zwar kennt natürlich auch der HSV-Coach die jüngste Pleitenserie der Hessen, dennoch lobte er den Kontrahenten als "eine sehr stabile Mannschaft".

Personell kann die Eintracht fast wieder aus dem Vollen schöpfen, auch deswegen wird es für Hamburg nicht leicht. "In Frankfurt ist es sehr schwer zu spielen", weiß Gisdol. "Wenn wir uns anmuten würden, irgendwo hinzufahren und mit einem Unentschieden nicht mal zufrieden wären, dann wären wir vollkommen falsch am Platz. Wenn es uns dort gelingt, etwas mitzunehmen – und das wäre auch ein Punkt – ,dann wäre das eine großartige Sache für uns."

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Müller wieder im Kader

Personell sieht es beim Dino gut aus. Zwar wird Mergim Mavraj weiterhin fehlen, er soll in der Länderspielwoche wieder einsteigen. Zurückkehren wird dagegen Nicolai Müller, der an einem grippalen Infekt litt. "Wir werden sehen, inwieweit er einsatzfähig ist", sagte Gisdol. "Ich denke, im Kader ist er auf jeden Fall, ob man mit mehr rechnen sollte, muss man abwarten, wie heute und morgen das Training läuft."

Hinspiel war "insgesamt sehr wertvoll"

Ob mit oder ohne Müller: Der HSV hat etwas gutzumachen, denn das Hinspiel verloren die Norddeutschen klar mit 0:3. "Insgesamt war es sehr wertvoll, weil es uns in vielen Bereichen die Augen komplett geöffnet hatte", gab der Coach aus. "Das hat uns zu diesem Zeitpunkt geholfen, unsere Analysen auch schonungslos zu machen. Es war eine sehr schwierige Zeit, aber seitdem sind wir auf einem guten Weg und haben unser Gesicht, glaube ich, zu mindestens 100 Prozent verändert."

mst