"Die Leistungen von Darmstadt müssen wir nicht künstlich gut reden. Querbeet in allen Spielen hatten sie ihre Chancen", gibt Schmidt seinem Team vor dem Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) mit auf den Weg.
Die Lilien sind mit zwölf Zählern und entsprechend neun Punkten Rückstand auf Relegationsrang 16 abgeschlagen Letzter, doch Schmidt erinnert an ihren 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund vor vier Wochen. "Der war ja nicht geklaut. Auch in Bremen (0:2, d. Red.) hätten sie es zur Pause eingetütet haben müssen."
Die Partie der 98er gegen Werder hat der Schweizer im Video analysiert, das Dortmund-Spiel live auf der Tribüne verfolgt. Dabei sah er keineswegs einen hoffnungslos unterlegenen kommenden Gegner, bei dem er für zuletzt drei Niederlagen in Serie Kleinigkeiten ausmacht, wie etwa die Chancenverwertung. "Man kennt das aber: Drei, vier Spiele trifft man nicht - plötzlich haut man zwei, drei Dinger rein."
Die Leistungen von Darmstadt müssen wir nicht künstlich gut reden. Querbeet in allen Spielen hatten sie ihre Chancen.
Martin Schmidt über Darmstadt
Den Trend, dass die Beletage immer enger zusammenrückt, macht der 49-Jährige seit geraumer Zeit aus: "Früher war recht früh klar, wer da hinten reinrutscht. Jetzt kannst du fast den Strich vom Fünften bis zum 15. ziehen. Die Liga hat sich brutal ausgeglichen." Im Umkehrschluss bedeutet das für sein Team: "Du brauchst Mentalität, einen klaren Kopf und auch das Quäntchen Glück."
Und darauf aufbauend regelmäßig Punkte: "Deshalb müssen wir Kontinuität in unsere Resultate bringen." Was zuletzt gelang mit einem 2:0 in Leverkusen und einem 1:1 gegen Wolfsburg und nun in Darmstadt fortgesetzt werden soll - dann wieder mit Danny Latza und Fabian Frei. Die beiden Sechser durften nach einem kurzen Regenerationslauf die Trainingseinheit am Dienstag vorzeitig beenden, sind aber ansonsten voll belastbar.