Alois Schwartz setzte bei seiner Analyse vor dem Anpfiff an. "Die Probleme haben schon vor dem Spiel begonnen", so der Trainer. Neben Ondrej Petrak (Adduktorenprobleme) meldete sich Kevin Möhwald (Magen-Darm-Infekt) ab: Er wurde als kreative Kraft im Mittelfeld schmerzlich vermisst. Muskuläre Probleme verhinderten zudem das Startelfdebüt von Winterzugang Lucas Hufnagel, der in München als Joker auf sich aufmerksam gemachte hatte. "Wir mussten kurzfristig leider wieder umbauen."
Dafür waren Abwehrchef Georg Margreitter (nach Oberschenkelproblemen) und Stürmer Tim Matavz (nach Magen-Darm-Infekt) zurück. "Wir haben es anfangs gut gemacht", meinte Schwartz. "Die Ansätze sind da." Der Club war zwar feldüberlegen, aber nicht zwingend. 22 Torschüsse belegen das Bemühen, ganz klare Chancen waren aber Mangelware.
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"Wir tun uns gerade einfach schwer", sagte der geknickt und grüblerisch wirkende Trainer nach einem enttäuschenden 0:1 gegen Bochum . "Viel Aufwand" habe das Team zwar betrieben, dabei aber "Genauigkeit und die letzte Entschlossenheit" vermissen lassen. "Wir waren zu verbissen, zu hektisch, und es war nicht der unbedingte Wille da, das Ding reinzudrücken", bemängelte Schwartz.
Momentan will der Ball einfach nicht rein.
Hanno Behrens
Mittelfeldspieler Hanno Behrens sieht dies ähnlich: "Der Einsatz hat gestimmt, in der zweiten Halbzeit haben wir nochmal gedrückt. Aber momentan will der Ball einfach nicht rein." Bei den Chancen sei man zu unkonzentriert gewesen. Behrens richtete seinen Blick aber nach vorne. "Wir müssen jetzt Punkte holen und dürfen nicht nachgeben", mahnte er.
Schließlich geht es nach zwei Niederlagen in Folge am Sonntag zu den punktgleichen Fürthern. "Wir müssen mit der richtigen Haltung ins Franken-Derby gehen, uns die Körpersprache und das Selbstvertrauen erarbeiten", fordert Margreitter. Sonst müssen die Nürnberger befürchten, dass auch das zweite Franken-Derby dieser Saison an das Kleeblatt geht.
