"Es war ein bitterer Nachmittag. Die erste Halbzeit hatten wir das Spiel unter Kontrolle. Es war zwar kein gutes Spiel, aber wir hatten das Gefühl, uns kann etwas gelingen. Nach unserem 1:0 hat uns der Elfmeter zurückgeschmettert. Mit der ersten guten Ballstafette von Augsburg ist gleich der Ausgleich gefallen", rekapitulierte Aytac Sulu die Geschehnisse am Samstag. Der Abstand in der Tabelle zum rettenden Ufer hat sich weiter vergrößert. Jetzt sind es acht Punkte auf den Hamburger SV, der trotz eines 0:8 in München immer noch die bessere Tordifferenz hat. Gewinnt Ingolstadt am Sonntag gegen Gladbach, werden neun Zähler daraus. Eine schier unlösbare Aufgabe bei noch zwölf ausstehenden Spielen.
"Wir waren nicht kaltschnäuzig genug. Aber das ist auch nicht so einfach, wie es von außen erscheint. Es ist ein unheimlicher Druck, da ist es mental schwierig", gibt Sulu zu bedenken. "Ich gehe davon aus, dass wir mit sehr viel Wut im Bauch in Bremen auftreten werden, aber wir müssen jetzt erst einmal die Niederlage verdauen", sagt er weiter. Das 1:2 gegen Augsburg konterkariere die Entwicklung in den vergangenen Wochen. Das sieht auch Hamit Altintop so: "Die Niederlage tut weh. Ich bin seit dreieinhalb Wochen hier und hatte jeden Tag das Gefühl, dass wir einen Schritt nach vorne machen. Heute haben wir uns zu sehr unter Druck gesetzt."
Spielersteckbrief Sulu
Spielersteckbrief Rosenthal
Spielersteckbrief Sam
SV Darmstadt 98 - Die letzten Spiele
Hellers Tore führen nicht zum Sieg
Für Marcel Heller setzte sich gegen den FCA eine persönliche schwarze Serie fort. Der 31-Jährige erzielte sein achtes Bundesligator für die Lilien. Von den sieben Spielen, in denen Heller traf, konnte Darmstadt keines gewinnen (drei Unentschieden, vier Niederlagen).
