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Einspruch abgewiesen: Neymar muss vor Gericht

Zweijährige Haftstrafe?

Einspruch abgewiesen: Neymar muss vor Gericht

Muss sich vor Gericht verantworten: Neymar.

Muss sich vor Gericht verantworten: Neymar. imago

Wie am Montag offiziell bestätigt wurde, ist Neymar mit seinem Einspruch vor dem Nationalen Gerichtshof Spaniens gescheitert. Zudem wurden auch die Einsprüche Barcelonas und seines Ex-Klubs FC Santos abgewiesen. Nun geht der Fall vor Gericht, ein Termin dafür ist noch nicht bekannt.

Die Staatsanwaltschaft fordert eine zweijährige Haftstrafe, die im Falle des Falles wohl auf Bewährung ausgesetzt werden würde, sowie eine Geldstrafe in Höhe von zehn Millionen Euro - gerichtet gegen Olympiasieger Neymar und seinen Vater. Den beiden werden Korruption und Verschleierung der wahren Kosten von Neymars Transfer von Santos zum FC Barcelona im Jahr 2013 vorgeworfen.

Spielersteckbrief Neymar
Neymar

da Silva Santos Junior Neymar

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Martinez Garcia

Martinez Garcia Luis Enrique

FC Barcelona - Vereinsdaten
FC Barcelona

Gründungsdatum

29.11.1899

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Blau-Rot

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Die Strafverfolger sind der Ansicht, dass Neymar und sein Vater Kenntnis von möglicherweise betrügerischen Geschäften zwischen Barça und dem abgebenden Verein Santos zum Nachteil des brasilianischen Investmentfonds DIS hatten. Die Katalanen sollen laut Staatsanwaltschaft neun Millionen Euro zahlen, Santos rund sieben Millionen.

57,1 Millionen Euro - oder 86,2 Millionen Euro?

Hintergrund: Der Investmentfonds DIS hielt früher alle Transferrechte an Neymar und schob die Ermittlungen an. Laut erster Angabe Barcelonas habe der Transfer 57,1 Millionen Euro gekostet. Wie sich aber später herausstellte, betrugen die Kosten durch zusätzliche Vereinbarungen der beiden Klubs mindestens 86,2 Millionen Euro. Der Investmentfonds beklagt, durch die Verschleierung der wahren Summe um seinen rechtmäßigen Anteil gebracht worden zu sein.

mag