"Die Transfers sollen auch ein klares Signal sein, dass wir uns nicht aufgegeben haben", beteuert Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch. Laut seinen Angaben bewege sich der Klub nach wie vor "im wirtschaftlichen Rahmen". Die Zeiten, dass am Böllenfalltor mehr Geld ausgegeben als eingenommen wurde, gehörten nach wie vor der Vergangenheit an. Neben den Zugängen wickelte Darmstadt am Dienstag auch zwei Vertragsauflösungen ab: Florian Jungwirth (28) darf in die USA zu den San Jose Earthquakes wechseln. Victor Obinna (29) gehört ebenfalls nicht mehr zum Kader von Torsten Frings, sein Ziel ist noch unbekannt.
Wir haben unsere Aussagen zu Jahresbeginn teilweise ad absurdum geführt.
Rüdiger Fritsch zu den Transferaktivitäten
"Wir haben unsere Aussagen zu Jahresbeginn teilweise ad absurdum geführt", gestand Fritsch ein. Zu Beginn der Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer hatte das Präsidium davon gesprochen, dass sich das Gesicht der Mannschaft nicht groß ändern solle, musste aber auch feststellen, dass sich die Vorstellungen von Frings von denen seines Vorgängers Norbert Meier unterscheiden. Nachdem zudem aus den ersten beiden Partien 2017, zwei aufeinanderfolgende Heimspiele, nur ein Punkt geholt und das letzte sogar mit 1:6 verloren wurde, nahm die Dringlichkeit weiter zu.
Sechs Zu-, vier Abgänge
Ingesamt verpflichtete Darmstadt im Januar gleich sechs Neue: Vor Altintop (Vertrag bei Galatasaray wurde zum 31. Dezember 2016 aufgelöst), Kamavuaka (Panetolikos Agrinio) und Banggaard (FC Midtjylland) kamen bereits Sidney Sam (Schalke), Terrence Boyd (RB Leipzig), Markus Steinhöfer (vereinslos). "Es waren aber alles keine kurzfristigen Entscheidungen. Die Transfers waren länger vorbereitet", erläutert Fritsch. Finanziell machbar waren sie unter anderem, weil Obinna, Jungwirth, Änis Ben-Hatira (Gaziantepspor) und Laszlo Kleinheisler (Ferencvaros Budapest) nicht mehr auf der Gehaltsliste stehen. Außerdem erhielt Altintop einen stark leistungsbezogenen Vertrag.
