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Transfersperre schmerzt gewaltig: Real gehen die Stars aus

Kroos und Ramos finden perfekte Symbiose

Transfersperre schmerzt gewaltig: Real gehen die Stars aus

Einer von vielen verletzten Leistungsträgern: Reals Linksverteidiger Marcelo.

Einer von vielen verletzten Leistungsträgern: Reals Linksverteidiger Marcelo. imago

Trainer Zinedine Zidane schüttelte während dem mühevollen 2:1 über Malaga mehrmals den Kopf. Bereits in der 25. Minute humpelte Marcelo vom Platz, zwölf Minuten vor Schluss war auch bei Luka Modric ein verletzungsbedingter Wechsel nicht zu vermeiden. Die Diagnosen trafen den spanischen Tabellenführer ins Mark: Beide Leistungsträger drohen bis zu einem Monat auszufallen. Linksverteidiger Marcelo zog sich eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu, Modric laboriert an einer Überlastung im rechten Adduktorenbereich.

Damit fehlen Zidane die nächsten beiden Stammkräfte für das wichtige Viertelfinal-Rückspiel bei Celta Vigo am Mittwoch (21.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de), in dem die Blancos ein 1:2 aus dem Hinspiel wettmachen müssen. Zu allem Überfluss ist auch der Einsatz von Cristiano Ronaldo fraglich. Der portugiesische Europameister, der seiner Form aktuell weit hinterherläuft, bekam gegen Malaga einen Schlag auf den Fuß.

Spielersteckbrief Modric
Modric

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Neben dem immens wichtigen Trio fallen bekanntlich bereits Gareth Bale (Reha nach Knöchel-OP), Pepe (Muskelverletzung in der Wade) und Daniel Carvajal (Muskelverletzung im hinteren Oberschenkel) noch über einen längeren Zeitraum aus. Normalerweise Grund genug für den einkaufsfreudigen Real-Präsidenten Florentino Perez, über Winter-Transfers nachzudenken. Aufgrund der auferlegten Transfersperre dürfen die Königlichen allerdings erst im Sommer wieder auf dem Transfermarkt tätig werden.

Vorsprung schmilzt dahin - 20 Spiele in zehn Wochen?

Diese Sanktion schmerzt den Hauptstadtklub in diesen Tagen gewaltig. Die Ausfälle müssen allesamt intern aufgefangen werden, was bei vielen Planstellen qualitativ schwer werden dürfte. In der Liga hat Real seinen zwischenzeitlich komfortableren Vorsprung eingebüßt, bei einem Spiel weniger sitzen die Verfolger aus Sevilla (ein Punkt Rückstand) und Barcelona (zwei Punkte Rückstand) im Nacken. Und der Kalender ist aktuell so voll wie lange nicht: Schafft es der amtierende Champions-League-Sieger ins Halbfinale der Copa del Rey, sind es von Anfang Januar bis Anfang März zehn englische Wochen am Stück. Also 20 Spiele in zehn Wochen.

Das passt: Kroos serviert, Ramos vollstreckt

Real im Herzen: Kapitän Sergio Ramos hat schon wieder zugeschlagen - diesmal sogar doppelt.

Real im Herzen: Kapitän Sergio Ramos hat schon wieder zugeschlagen - diesmal sogar doppelt. imago

Ein Mammut-Programm, für das zumindest ein Erfolgsduo Hoffnung spendet. Denn die Kombination aus den Standards von Toni Kroos und der Kopfballstärke von Kapitän Sergio Ramos bereitet der Konkurrenz in diesem Jahr Kopfzerbrechen. Am Wochenende legte Weltmeister Kroos beide Tore durch ruhende Bälle auf, Ramos bedankte sich zweimal artig. Zuvor hatte Ramos bereits sechsmal nach einer Kroos-Hereingabe genetzt. Nach dem Vergleich mit den Andalusiern sind es nun schon acht Tore durch die deutsch-spanische Combo.

Mit insgesamt acht Pflichtspieltreffern ist Reals Abwehrchef nicht nur der torgefährlichste Verteidiger in Europas Topligen, sondern auch viertbester Torschütze im Kader der Königlichen. Nur Cristiano Ronaldo (18), Karim Benzema (zwölf) und Alvaro Morata (neun) stehen noch vor ihm. Gegen weitere Streiche von Ramos hätte wohl auch Zidane in den kommenden Wochen nichts einzuwenden.

msc