Bundesliga

Leipzig wohl mit Keita gegen "mutige" Frankfurter

RB-Trainer Hasenhüttl verspürt keinen Druck

Leipzig wohl mit Keita gegen "mutige" Frankfurter

Aus der Erfahrung gelernt: Ralph Hasenhüttl wird nur auf Naby Keita setzen, wenn der Mittelfeldspieler auch topfit ist.

Aus der Erfahrung gelernt: Ralph Hasenhüttl wird nur auf Naby Keita setzen, wenn der Mittelfeldspieler auch topfit ist. imago

Ob Keita, der seine muskulären Probleme in Oberschenkel und Rücken überwunden hat, im Duell mit dem Tabellenvierten von Anfang spielen oder zunächst auf der Bank Platz nehmen wird, lässt Hasenhüttl noch offen. Der Oberschenkel und auch der Rücken hätten nicht mehr reagiert, "eigentlich ist Naby beschwerdefrei", so der RB-Coach. "Sicher war seine Vorbereitung nicht perfekt", sagt der 49-Jährige, aber Keitas herausragende fußballerische Fähigkeiten könnten Hasenhüttl dennoch dazu veranlassen, den 1,72 Meter großen Techniker aufzubieten.

Allerdings wird der Österreicher kein Risiko eingehen. Beim 0:3 im Dezember in München hatte Keita - vier Tage, nachdem er sich verletzt hatte - gespielt und keine Akzente setzen können. Auch wenn Hasenhüttl in der Nachbereitung der Ansicht war, dass die Darbietung Keitas nicht so katastrophal gewesen sei, lässt er anklingen, dass er sich künftig dreimal überlegen werde, einen nicht topfitten Akteur aufzustellen. "Die Erfahrung habe ich abgespeichert", sagt er.

Spielersteckbrief N. Keita
N. Keita

Keita Naby

Spielersteckbrief Poulsen
Poulsen

Poulsen Yussuf

Rückkehrer Compper, Poulsen vor Selke

Außer Rekonvaleszent Lukas Klostermann (Kreuzbandriss) und den gesperrten Emil Forsberg hat Hasenhüttl für das erste Pflichtspiel des Jahres alle Akteure an Bord. Marvin Compper dürfte wieder seinen angestammten Platz als linker Innenverteidiger einnehmen, und im Angriff hat Yussuf Poulsen wohl die Nase gegenüber Davie Selke vorn. Auch wenn Hasenhüttl den U-21-Nationalspieler in den Tests meist von Anfang aufbot und sagt: "Davie hatte viele Einsatzzeiten, das war ich ihm auch schuldig. In gewissen Bereichen hat er gezeigt, dass er ein wichtiger Spieler sein kann. Davie ist sehr engagiert und fleißig." Dennoch läuft es wohl darauf hinaus, dass Poulsen - mit seiner Athletik und seinem Laufvermögen ein wichtiger Faktor beim RB-Pressing - den Vorzug erhält.

Wenn jemand glaubt, dass wir uns nach der starken Hinrunde Druck machen, täuscht sich.

Ralph Hasenhüttl

Denn mit Eintracht Frankfurt erwartet Hasenhüttl eine harte Nuss. "Wer zu diesem Zeitpunkt der Saison auf Platz vier steht, der hat einiges richtig gemacht", betont der RB-Trainer. Frankfurt spiele sehr körperbetont, "wir müssen dagegenhalten. Es wird so sein, dass wir von der ersten Minute an auf viel Gegenwehr treffen. Frankfurt tritt mutig auf, die Mannschaft hat keine Angst vor irgendwelchen Aufgaben. Das wird ein echter Härtetest." Allerdings einer, dem man bei RB zuversichtlich begegnet. Hasenhüttl sieht "einen Schritt weiter". Zwar kennen die Gegner jetzt die Spielweise von RB, "aber wir wissen auch mehr über die Liga". Das Bestreben sei es, "die Hinrunde leistungsmäßig noch mal zu toppen. Ob es dafür mehr Punkte gibt, weiß ich nicht."

Dass sein Team angesichts gestiegener Erwartungen Nerven zeigen könnte, weist der Coach zurück: "Wenn jemand glaubt, dass wir uns nach unserer starken Hinrunde Druck machen, der täuscht sich. Wir wissen das sehr gut einzuordnen."

Andreas Hunzinger

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