Bundesliga

Streichs zweite Garde defensiv stabil

Freiburg torlos gegen Sparta Prag

Streichs zweite Garde defensiv stabil

Etwas überraschender Einsatz im Test: Freiburgs Keeper Alexander Schwolow.

Etwas überraschender Einsatz im Test: Freiburgs Keeper Alexander Schwolow. imago

Aus Freiburgs Trainingslager in Sotogrande/Spanien berichtet Carsten Schröter

In der ersten Halbzeit war lange kein Durchkommen für den SC gegen anfangs sehr tief stehende Tschechen. Lediglich ein Kopfball über das Tor von Nils Petersen nach Halbfeld-Flanke von Julian Schuster (19.) und ein Distanzschuss von Onur Bulut (32.) waren als Torannäherung zu verbuchen.

Prag, das teilweise an der Grenze zur übertriebenen Härte agierte, wurde zusehends mutiger, zwang Stammkeeper Alexander Schwolow, der etwas überraschend in dieser Formation auflief, seinen Platz im Hinrundenfinale gegen den FC Bayern aber sicher haben dürfte, durch Viacheslav Karavev (10.) und Zinedin Mustedanagig (28.) zu zwei sehenswerten Paraden. Zudem verpasste Lukas Julis ganz frei im Fünfer (23.) eine Hereingabe.

Lange Zeit wurde im Freiburger Offensivspiel Lukas Kübler, der auf der rechten Seite viel Platz hatte, sträflich übersehen, erst gegen Ende der ersten Hälfte mit einigen Verlagerungen gesucht. Havard Nielsen war nach langer Verletzungspause (Leisten-OP) in einigen Aktionen mit angezogener Handbremse unterwegs. Die fehlende Spielpraxis war dem Norweger noch anzumerken, nach 65 Minuten löste ihn Karim Guedé ab.

Nach dem Seitenwechsel erblickten Bundesliga-Beobachter auf dem Ayala Polo Pitch in Sotogrande bekannte Gesichter auf Seite der Tschechen. Abwehrmann Michal Kadlec (früher Leverkusen), den Sohn von Lauterns zweifachem Meisterspieler Miroslav, sowie deren Namensvetter Václav. Der Stürmer hatte jüngst bei Eintracht Frankfurt jedoch den Durchbruch nicht geschafft.

In der 50. Minute lag dann die Freiburger Führung in der Luft. Onur Buluts Pass ins Zentrum zu Mats Möller Daehli misslang allerdings. Der für Petersen eingewechselte U23-Akteur Tim Probst prüfte noch Prags Schlussmann aus der Distanz. Weitere nennenswerte Strafraumszenen gab es nicht. Dafür war die Defensivleistung der Streich-Elf gegen eine nach der Pause fast komplett veränderte, frische Prager Mannschaft, durchaus beachtlich.

Freiburg - Sparta Prag 0:0

Freiburg: Schwolow - Kübler, Torrejon, Föhrenbach, Ignjovski - Schuster, Meffert (46. Möller Daehli) - Bulut, Nielsen (65. Guedé) - Hufnagel - Petersen (78. Probst)

Sparta Prag 1. Hälfte: Budinsky - Karavev, Mazuch, Holek, Vatajelu - Mustedanagig, Marecek - Konate, Julis - Dockal, Lafata

Prag 2. Hälfte: Budinsky - Sacek, Holek, Michal Kadlec, Hybs - Vacha, Havelka - Albiach, Cermak, Václav Kadlec - Pulkrab

Für die Zuschauer ein entspannter  Test in Sotogrande: Freiburg trennte sich torlos von Sparta.

Für die Zuschauer ein entspannter Test in Sotogrande: Freiburg trennte sich torlos von Sparta. kicker