Bundesliga

Sportchef Eberl: "Ich wollte niemanden beleidigen"

Schubert: "Wir werden in Dortmund sicherlich hoch gepresst"

Sportchef Eberl: "Ich wollte niemanden beleidigen"

Ruderte am Donnerstag zurück: Gladbachs Sportchef Max Eberl.

Ruderte am Donnerstag zurück: Gladbachs Sportchef Max Eberl. imago

Als da wären: In der Saison 2014/15 das 0:1 mit einem Eigentor von Christoph Kramer aus rund 45 Metern. Und zum Auftakt der vorigen Saison ein 0:4, bei dem die Gladbacher hoffnungslos unterlegen waren und leicht noch viel höher hätten verlieren können.

"Die Dortmunder haben in den vergangenen Jahren gerade in den Heimspielen gezeigt, zu welch guten Leistungen sie fähig sind", weiß Schubert. Seine Forderung daher: "Wir müssen sehr gut verteidigen, werden sicherlich hoch gepresst und müssen uns gut bewegen und umschalten."

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Die jüngsten Rückschlage in Form zweier unglücklich verlaufener Heimspiele müsse seine Mannschaft jetzt abhaken: Das 1:2 in letzter Minute im Derby gegen Köln sowie das 1:1 gegen Hoffenheim, als Borussia wieder eine Menge Großchancen liegenließ. "Es ist hart, ohne Sieg aus zwei Spielen zu gehen, in denen man klar besser war als der Gegner", sagt Schubert.

Die Tabellensituation ist unangenehm und kritisch, die Leistung gegen Hoffenheim war aber gut.

Gladbach-Coach Andre Schubert

Folgt nun die Trendwende - ausgerechnet gegen eine Mannschaft, die geballte Offensivkraft verkörpert und einen Gegner an die Wand drücken kann? "Die Tabellensituation ist unangenehm und kritisch, die Leistung gegen Hoffenheim war aber gut", hält der Borussen-Trainer dagegen, dessen Team mittlerweile bis auf Rang 13 ab gesackt ist. "Danach bewerte ich."

Nicht ausgeschlossen, dass Schubert seine Offensive in Dortmund ein wenig umbaut und mal wieder auf den äußerst robusten André Hahn setzt. "André spielt immer am Limit und musste phasenweise auch darüber hinaus gehen", findet der Trainer. "Er wird seine Einsatzzeiten wieder bekommen. Und dann hoffe ich, dass er auch wieder trifft."

Eberl: "Ich wollte niemanden beleidigen"

Diese Hoffnung hat sicherlich auch Sportchef Eberl, der sich am Donnerstag zu Wort meldete. "Ich wollte niemanden beleidigen. Ich will mich an dieser Stelle für die Aussage 'dumme Menschen' entschuldigen. Ich bin kein fehlerfreier Mensch", erklärte Eberl gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Nach dem Champions-League-Spiel gegen Manchester City (1:1) hatte der 43-Jährige Pfiffe der Fans bei den Auswechselungen kritisiert.

"Ich schätze diesen Klub über alle Maßen. Deswegen will ich auch, dass wir diesen Weg mit jungen Spielern und vor allem mit einem jungen Trainer in dieser Branche weitergehen, ohne in der Emotionalität und im großen Sturm dann umfallen zu müssen, weil um uns herum nichts mehr verstanden wird", stellte der Sportchef zudem klar.

Oliver Bitter/msc