Bundesliga

Frantz: "So verlierst du gegen jedes Bundesliga-Team"

Freiburg: Siebenmal in Rückstand - sieben Niederlagen

Frantz: "So verlierst du gegen jedes Bundesliga-Team"

Verärgert über Gegentore: Freiburgs Mike Frantz.

Verärgert über Gegentore: Freiburgs Mike Frantz. imago

"Das Bittere ist, dass wir die ganze Woche nichts anderes gemacht haben, als über die Situationen zu reden, die letztlich zu den Gegentore geführt haben. Es war klar, wie wir uns verhalten wollen, aber wir machen es nicht", zeigt sich Mike Frantz verärgert, "da muss man schon die Frage stellen: Warum ist das so?" Sein Team schaffe es aktuell einfach nicht, mal in Führung zu gehen, bettele stattdessen um die Gegentore. Siebenmal geriet der Sportclub bisher in der Bundesliga in Rückstand und verlor anschließend jedes dieser Spiele. Nach einer Führung fuhr Freiburg hingegen auch immer drei Punkte ein. Nur im Pokal gegen Sandhausen mündete das zwischenzeitliche 1:0 in einer Niederlage.

"Beim 1:3 kannst du gegen Leipzig eigentlich schon das Buch zu machen, weil sie bei Kontern brandgefährlich sind. Auch wenn Leipzig klar besser war und derzeit in einer anderen Liga spielt als wir - wenn du so verteidigst, verlierst du gegen jede Bundesliga-Mannschaft", macht Frantz seinem Ärger Luft.

Trotz vieler Gegentore: Selbstvertrauen intakt

Einen Knacks befürchtet der 30-Jährige durch die elf Gegentore in den vergangenen drei Spielen jedoch nicht. Das Selbstbewusstsein sei intakt. "Jedes Spiel beginnt bei 0:0. Und es liegt an jedem selbst, mit einer guten Einstellung auf den Platz zu gehen. Die hatten wir eigentlich auch diesmal, aber wir haben es einfach schlecht gemacht. Es gibt so Tage. Man muss aber auch festhalten, dass es das erste von zwölf Spielen war, in dem wir klar schlechter als der Gegner waren." Das stimmt. Beim 2:4 in Mainz am vergangenen Wochenende waren die Streich-Schützlinge sogar die bessere Mannschaft, brachten sich durch klares Fehlverhalten bei zwei Eckbällen aber selbst um den Lohn. Der Sportclub sollte also schleunigst aufhören, um Gegentore zu betteln. Am besten schon bei der schweren Auswärtsaufgabe am kommenden Samstag in Leverkusen.

Carsten Schröter