Champions League

Schubert froh nach "sehr kompliziertem Spiel"

Borussia uneinholbarer Dritter in Gruppe C

Schubert froh nach "sehr kompliziertem Spiel"

Diskussionen um einen Platzverweis? Andre Schubert im Dialog mit City-Coach Pep Guardiola.

Diskussionen um einen Platzverweis? Andre Schubert im Dialog mit City-Coach Pep Guardiola. imago

"Uns bedeutet das viel, das ist für uns ein ganz, ganz wichtiger Schritt", diktierte Schubert im Interview nach dem Spiel ins Sky-Mikrofon. "Wir sind deswegen sehr glücklich, dass wir heute in einem sehr komplizierten Spiel den Einzug in die K.o.-Phase der Europa League geschafft haben."

In seiner Analyse lobte der Trainer sein Team gegen eine "sehr spielstarke Mannschaft" für eine "Top-Organisation" vor allem im ersten Durchgang, trauerte aber nach Raffaels 1:0 (23.) gleichzeitig Versäumtem nach: "Wir hatten in der ersten Halbzeit ein deutliches Chancenplus und hätten auch mal das zweite oder dritte Tor machen können."

Spielersteckbrief Raffael
Raffael

de Araujo Rafael Caetano

Spielersteckbrief Stindl
Stindl

Stindl Lars

Trainersteckbrief Schubert
Schubert

Schubert Andre

Das Gegentor war sehr schwer zu verteidigen, kein Vorwurf an die Mannschaft.

Andre Schubert

Stattdessen kamen die Citizens Sekunden vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich: "Das Gegentor war sehr schwer zu verteidigen, kein Vorwurf an die Mannschaft", schrieb Schubert das 1:1 eher einer klugen Idee von Kevin De Bruyne & Co. zu. Die beiden Ampelkarten für Lars Stindl und Fernandinho auf der Gegenseite kommentierte der 45-Jährige mit einem Schmunzeln: "Von internationaler Härte habe ich heute nichts gesehen."

Die Freude darüber, in Europa zu überwintern, überwog ganz klar, denn nach der Niederlage Glasgows gegen Barcelona (0:2) hat der VfL Platz drei in seiner Gruppe sicher. Träumen sei zwar erlaubt gewesen, so Schubert, aber: "Wenn du Manchester und Barcelona in der Gruppe hast, dann weißt du, dass es sehr schwierig werden wird und es wohl nur um Platz drei geht."

Rekordhalter: Sechs Führungen verspielt

An einer Negativ-Statistik kann Gladbach - zumindest in diesem Jahr - nur noch einmal schrauben: Das 1:1 gegen Mancity war bereits das sechste Mal, dass die Rheinländer seit 2015/16 in der Königsklasse verspielt eine Führung haben - so oft wie kein anderes Team. Schon in der Vorsaison verlor die Fohlenelf zweimal nach Führung gegen ManCity und holte nur ein 1:1 gegen Juventus. In dieser Saison wiederholt sich das Ganze: Gegen Barcelona gab es eine Niederlage und gegen Celtic ein Unentschieden nach Führung.

Sollte sich diese Serie auch beim letzten Gruppenspiel in Barcelona fortsetzen, gibt es erst in der nächsten Saison Gelegenheit, Abhilfe zu schaffen. Dafür aber müssen erstmal in der Liga Siege her, um sich von Platz 13 in der Liga in gewünschte Regionen zu katapultieren. Nach dem geschafften Europa-League-Ziel vielleicht nun mit verstärktem Rückenwind.

jch