"Natürlich traue ich mir das zu, das ist normal", sagt Veljkovic, der schon gegen Wolfsburg (2:1) und zuletzt gegen Freiburg (1:3) kurzfristig für Sané einsprang und beide Male überzeugte (jeweils kicker-Note 3). Der Unterschied: Aktuell hat der Youngster schon tagelang Zeit, sich auf seinen Einsatz einzustellen. Für ihn spiele das jedoch keine Rolle, erklärt der serbisch-schweizer Doppelbürger: "Ich bereite mich auf jedes Spiel gleich vor. Wann ich dann letztlich erfahre, ob ich spiele, ist egal." Ruhe und Gelassenheit sind Eigenschaften, die Veljkovic grundsätzlich zu seinen Qualitäten zählt – und die er mit seiner Spielweise "auf dem Platz auch der Mannschaft geben will".
Passend dazu klingt es schon fast wie die Beschreibung eines Routiniers, wenn Nouri über seinen Jungprofi spricht: "Er ist taktisch gut ausgebildet, kann gut antizipieren, hat mit beiden Füßen ein starkes Aufbauspiel und strategische Fähigkeiten. Obwohl er noch ein junger Spieler ist, bringt er bereits einiges an Erfahrung mit."
Veljkovic selbst räumt derweil ein, dass er speziell die Aggressivität seiner Zweikampfführung noch steigern muss, um dauerhaft den Durchbruch auf höchstem Niveau zu schaffen. Der nächste Schritt dazu soll auf Schalke erfolgen. Eine Chance, die dem Eigengewächs des FC Basel, das mit knapp 16 Jahren nach England gewechselt war, auch Gewissheit gibt, mit seiner Karriereentscheidung im vergangenen Sommer richtig gelegen zu haben: "Da gab es einige Optionen für eine Ausleihe, aber ich habe letztlich entschieden, dass ich es bei Werder versuchen möchte. Im Moment fühlt sich das natürlich wie eine richtige Entscheidung an." Für Veljkovic selbst ebenso wie für seinen Klub.