Champions League

Schubert: Die Balance als Basis

Gladbach: Punkten trotz Verletzungssorgen

Schubert: Die Balance als Basis

"Es wird eine enorme Herausforderung": Mönchengladbachs Trainer Andre Schubert hat Respekt vor Celtic.

"Es wird eine enorme Herausforderung": Mönchengladbachs Trainer Andre Schubert hat Respekt vor Celtic. picture alliance

Denn dass Celtic eine Macht im eigenen Stadion ist, davon konnte sich vor kurzem auch Pep Guardiola mit Manchester City überzeugen. Fast 60 000 Zuschauer trieben ihr Team, die "Bhoys in Green", beim 3:3 gegen den hohen Favoriten zum überraschenden Punktgewinn. "Uns erwartet eine große Aufgabe", sagt Schubert voller Respekt. "Es wird eine enorme Herausforderung." Er kennt die Zahlen, die Celtics Heimstärke belegen: Im laufenden Champions-League-Wettbewerb feierten die Schotten vor dem Unentschieden gegen Manchester City ausschließlich (klare) Siege: Lincoln FC (3:0), der FC Astana (2:1) und Hapoel Beer Sheva (5:2) standen in der Qualifikation auf verlorenem Posten. Und 13 Treffer in vier Heimspielen - auch das ein Statement.

Den größten Eindruck hinterließ natürlich das 3:3 gegen City. Nachvollziehbar also, dass für die Borussen zunächst einmal gilt, den zu erwartenden Ansturm der Gastgeber abzublocken. Die Zauberworte heißen Stabilität und Balance, wobei das 0:0 gegen den Hamburger SV als Mutmacher dient. Der HSV kam zu keiner einzigen Torchance. Folglich hofft Sportdirektor Max Eberl für heute Abend: "Wie gegen den HSV wollen wir mit einer konzentrierten Leistung in der Defensive versuchen, zu null zu spielen. Und vielleicht machen wir dieses Mal ja aus nur ganz wenigen Chancen ein Tor." Schubert drückt es so aus: "Wir müssen eine gute Balance finden - ohne im Spiel nach vorne an Qualität zu verlieren."

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Schubert Andre

Champions League - Vorrunde, 3. Spieltag
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Champions League - Tabelle - Gruppe C
Pl. Verein Punkte
1
FC Barcelona FC Barcelona
9
2
Manchester City Manchester City
4
3
Bor. Mönchengladbach Bor. Mönchengladbach
3

Eberl: "Jetzt müssen andere Spieler in die Bresche springen"

Bei diesem Vorhaben passt es daher so überhaupt nicht in die Planungen des Trainers, dass mit Torjäger Raffael (im Aufbautraining nach Muskelfaserriss), Abwehrchef Andreas Christensen (Verletzung in der Gesäßmuskulatur), Thorgan Hazard (Kniereizung) und Fabian Johnson (erkrankt) vier wichtige bis elementare Bausteine der Borussen-Elf ausfallen. "Die Ausfälle tun natürlich weh, aber der Kader ist breit genug aufgestellt. Jetzt müssen andere Spieler in die Bresche springen", sagt Eberl.

Der Kampf um Platz drei

Das Minimalziel bleibt ungeachtet der Verletzungsproblematik fest im Blick: Zumindest mit einem Punkt wollen die Fohlen aus Schottland zurückkehren, um sich im Kampf um Platz drei eine günstige Ausgangsposition zu verschaffen. Ein Heimsieg gegen Celtic in zwei Wochen würde dann die Tür für ein Überwintern im Europacup weit aufstoßen.

Jan Lustig