Die Euphorie vor dem ersten Zweitliga-Duell zwischen dem VfB Stuttgart und Heidenheim ist entsprechend groß. "Natürlich ist das ein besonderes Spiel", wollte auch FCH-Trainer Schmidt am Donnerstag nicht lange um den heißen Brei reden. Auch so etwas wie Derby-Fieber verspüre er bereits. Aber: "Das Spielfeld ist genauso groß wie bei uns." Zu hoch hängen also solle man das Spiel auch nicht.
Von der Atmosphäre, die möglicherweise 60.000 Zuschauer vorsieht, will sich der kleine FCH nicht einschüchtern lassen. Geschäftsführer Holger Sanwald rückte viel mehr das eigentliche Vorhaben in den Fokus: "Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie couragiert und mutig auftritt. Wir brauchen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt." Für Derby-Sentimentalitäten sei da kein Platz.
"Der VfB ist der große Favorit" - Sorge um Thomalla
Gerade auch, weil die Rollen eigentlich klar verteilt seien. "Der VfB ist der große Favorit. Ich erwarte ein Spiel in eine Richtung", so Schmidt, der anfügte: "Darauf gilt es, eine Antwort zu geben." Was der gebürtige Heidenheimer allerdings im Detail vorhat, ließ er offen.
Die beiden abschließenden Trainingseinheiten wurden übrigens unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolviert, ein ganz normales Spiel nämlich ist es nicht. Bitter wäre der Ausfall von Stürmer Denis Thomalla, der in den ersten drei Pflichtspielen jeweils einmal getroffen hatte. Ihn plagen derzeit muskuläre Probleme im Oberschenkel. Bereit stünden der Australier Ben Halloran (24) und Bard Finne (21), die beide in der Länderspielpause nachhaltig auf sich aufmerksam machten.