Aus dem Wolfsburger Trainingslager in Bad Ragaz berichtet Thomas Hiete
Bislang hat es VfL-Manager Klaus Allofs in dieser Transferperiode auf junge Spieler abgesehen. Josip Brekalo (18), Yannick Gerhardt (22), Jeffrey Bruma (24) und Daniel Didavi (26) stehen bereits als Neuzugänge fest, bei Borja Mayoral (19) fehlt nur noch die Vollzugsmeldung. Ein bisschen Erfahrung kann da womöglich nicht schaden. Der VfL fahndet auch angesichts des bevorstehenden Abgangs von André Schürrle nach Flügelspielern - eine Spur führt dabei zu Jakub Blaszczykowski (30), kurz: Kuba.
Spielersteckbrief Blaszczykowski
Borussia Dortmund - Vereinsdaten
Gründungsdatum
19.12.1909
Vereinsfarben
Schwarz-Gelb
VfL Wolfsburg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
12.09.1945
Vereinsfarben
Grün-Weiß
In dessen Heimat Polen machten die Gerüchte vom VfL-Interesse am Dienstag zunächst die Runde, am Abend beim Wolfsburger Testspiel beim FC Basel (3:3) geisterte der Name ebenfalls durch das Stadion. Kuba, ein Wolfsburger Kandidat? „Nichts Neues“ gebe es, reagierte Manager Klaus Allofs defensiv, zu „Transfergerüchten“ wolle er sich nicht äußern.
Doch Kuba könnte passen: Der polnische Nationalspieler, in Dortmund bis 2018 unter Vertrag, steht beim BVB zum Verkauf. Nach seiner einjährigen Leihe zum AC Florenz sind die Einsatzchancen des Routiniers trotz starker EM mit Polen eher gering. Blaszczykowski könnte den Platz auf der rechten Wolfsburger Offensivseite einnehmen, Europameister Vieirinha wäre dann dauerhaft als rechter Verteidiger denkbar.
Bis zu einer Entscheidung in der Personalie Kuba kann es aber noch etwas dauern. Ende Juli kehrt der EM-Fahrer aus dem Urlaub zurück, dann gilt es, die persönliche Situation zu erörtern. An Interessenten mangelt es aber ganz sicher nicht. Berater Wolfgang Vöge sagte gegenüber der WAZ: „Es ist doch schön, dass Kuba so begehrt ist. Sollte er Dortmund verlassen, dann wird es sicherlich erst im August eine Entscheidung über seine weitere Zukunft geben.“
