Am Mittwoch kehrte Alvaro Dominguez nach langer Verletzungspause auf den Trainingsplatz zurück. Der Spanier absolvierte wegen ständiger Rückenbeschwerden und schließlich einer Rücken-OP Ende November in München nur zehn Pflichtspiel-Einsätze. Nun ist er offensichtlich fast wieder hergestellt, auch wenn er noch nicht das volle Übungsprogramm absolviert, sondern meist lediglich eine Trainingseinheit pro Tag. "Alvaro ist für uns nach seiner langen Pause ja ein gefühlter Neuzugang", erzählt Trainer Andre Schubert, "und er ist aktuell schon in guter Verfassung. Er ist eine Persönlichkeit und enorm wichtig für die Mannschaft."
Trikotnummer: Es wird die 18
Nun will sich der umsichtige Abwehrmann wieder nachhaltig in Erinnerung bringen; in Normalform dürfte er dank taktischer Reife und Zweikampfstärke zur Startelf gehören, zumal er als Linksfüßer speziell als linker Außenposten in einer Dreierkette oder als linker Innenverteidiger in einer Vierer-Formation infrage kommt. Derweil beschäftigt sich der 2012 für acht Millionen Euro von Atletico Madrid gekommene Verteidiger nicht nur mit seinem Comeback auf dem Rasen, sondern hat auch dafür gesorgt, dass er demnächst nicht mehr mit der 15 auf dem Rücken, sondern mit seiner geliebten 18 auf dem Trikot auflaufen darf.
Spielersteckbrief Alvaro Dominguez
Trainersteckbrief Schubert
Diese Nummer trug er einst bei Atletico; bei der Borussia war zuvor zum Beispiel Fußball-Ästhet Juan Arango der Mann mit der 18. Warum die Sache mit der Nummer so wichtig ist? Ganz stolz verkündete Alvaro Dominguez diesen Trikottausch in den sozialen Medien mit dem Hinweis (auf englisch), er werde diese Rückennummer in den nächsten Jahren tragen. Jahren - Plural also.
Wir sind in guten Gesprächen.
Alvaro Dominguez zu einer möglichen Vertragsverlängerung
Weil sein aktueller Vertrag 2017 ausläuft, liegt der Schluss nahe, dass eine Ausdehnung seines Kontraktes bevorsteht, die auch Max Eberl schon mal angedeutet hat. "Wir sind in guten Gesprächen", stellt der Spieler fest, der vor vier Jahren zum vorläufigen EM-Aufgebot der Spanier gehört hatte und, normale Verfassung vorausgesetzt, bei mehreren zahlungskräftigen Klubs Interesse wecken dürfte.
Dominguez aber weiß offensichtlich zu schätzen, wie intensiv Borussia sich während seiner Verletzungspausen um ihn kümmerte. Das familiäre Klima im Klub scheint bei ihm den Wunsch nach einem längeren Verbleib in Mönchengladbach zu verstärken. Es sieht danach aus, als könnte Eberl den nächsten Punkt auf seiner Liste zügig abhaken.
