2. Bundesliga

Gruev fordert das wahre Gesicht der Mannschaft

Duisburg steht erneut mit dem Rücken zur Wand

Gruev fordert das wahre Gesicht der Mannschaft

Seine Mannschaft muss sich im Vergleich zum Hinspiel deutlich steigern: MSV-Coach Ilia Gruev.

Seine Mannschaft muss sich im Vergleich zum Hinspiel deutlich steigern: MSV-Coach Ilia Gruev. imago

Das Hinspiel in Würzburg lief mit Sicherheit nicht so, wie es sich die Duisburger vorgestellt hatten. Der Drittligist trat couragiert auf, bestimmte über weite Strecken das Spiel. Bei den Meiderichern ging offensiv recht wenig, einzig der technisch versierte Giorgi Chanturia versuchte über Dribblings Lücken zu reißen, blieb aber weitestgehend erfolglos. Das 2:0 aus Sicht der Kickers war unterm Strich völlig verdient.

"Es wird schwer, aber nicht unmöglich. Wir müssen unser wahres Gesicht zeigen und mit Willen, Moral und unbedingter Leidenschaft auftreten", fordert MSV-Coach Ilia Gruev. "Wir werden zwar offensiv spielen, aber auch hochkonzentriert. Ich möchte keinen Harakiri-Fußball sehen. Natürlich musst du aufpassen, dass du dir keinen Konter einfängst, wenn du offensiv spielst. Von daher muss das Team immer hellwach sein." Die Zebras stehen mit dem Rücken zur Wand, doch das ist keine neue Situation. An 31 von 34 Spieltagen standen die Duisburger auf einem Abstiegsplatz - und am Ende schafften sie die Teilnahme an der Relegation. "Wir kennen diese Situation. Wir standen in der Rückrunde mehrfach mit dem Rücken zur Wand und konnten das lösen", betont Gruev.

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MSV Duisburg - Vereinsdaten
MSV Duisburg

Gründungsdatum

02.06.1902

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Ein entscheidender Faktor waren mit Sicherheit die eigenen Fans. Mit der Unterstützung der Anhänger gelangen dem MSV zuletzt drei Siege in Folge vor heimischer Kulisse gegen Leipzig (1:0), Düsseldorf (2:1) und die Münchner Löwen (2:1). "Unsere Fans werden wie immer hinter uns stehen. Mit 30.000 Zebras im Rücken werden wir noch einmal alles raushauen", so Gruev. Nicht zuletzt wegen der Unterstützung der Zuschauer eroberten die Duisburger noch Platz 16. Und sie können sich wieder auf den "zwölften Mann" verlassen, denn die Schauinsland-Reisen-Arena ist ausverkauft. "Wir haben noch nichts erreicht. In Duisburg wird die Hölle los sein. Das ist ein besonderer Klub, die Leute leben für den Verein", weiß Würzburgs Coach Bernd Hollerbach.

Özbek und Obinna vor Rückkehr

Fehlen wird den Duisburgern Branimir Bajic, der im Hinspiel seine zehnte Gelbe Karte sah. Dafür kann Gruev eventuell wieder auf Victor Obinna und Baris Özbek zurückgreifen. "Bei beiden werden wir sehen, was möglich ist. Ich denke aber auch, dass die Jungs gezeigt haben, dass auf jeden Spieler Verlass ist und das Kollektiv stimmt", verriet der Coach. Ob mit oder ohne die beiden, der MSV braucht ein fast perfektes Spiel, um die Liga noch zu halten. Sollte der Zweitligist nur ein Gegentor kassieren, wären schon vier eigene Treffer zum Ligaverbleib nötig. "Zum Jammern bleibt uns keine Zeit, wir müssen unsere zweite Chance nutzen", gibt Angreifer Kingsley Onuegbu vor.

mst