Bundesliga

Weigl: "Ich bin im Dreieck gesprungen"

Dortmunds Mittelfeldspieler zur DFB-Nominierung

Weigl: "Ich bin im Dreieck gesprungen"

Unbeschreiblicher Moment: Dortmunds Mittelfeldspieler Julian Weigl.

Unbeschreiblicher Moment: Dortmunds Mittelfeldspieler Julian Weigl. picture alliance

"Ich kannte die Telefonnummer nicht, hatte das Thema aber schon im Hinterkopf", gestand Weigl am Mittwoch über den Moment, in dem eine unbekannte Nummer im Display seines Telefons auftauchte - die des Bundestrainers, wie sich herausstellen sollte. "Der Moment, als der Anruf kam, war unbeschreiblich. Ich bin im Dreieck gesprungen und habe mich total gefreut", verriet der 20-Jährige, der in seiner ersten Saison bei Borussia Dortmund eine enorme Entwicklung genommen hat und 30 Bundesligaspiele absolvierte (kicker-Notenschnitt 3,21).

Gratulant Durm

Seine nicht nominierten Teamkollegen hätten sich mit ihm gefreut, berichtete Weigl: "Erik Durm (2014 in Brasilien noch Weltmeister mit dem DFB-Team, d.Red.) hat mich direkt angerufen und gratuliert. Da war keinerlei Neid zu spüren." Auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke freute sich für den BVB-Schützling: "Ich hatte schon im Vorfeld den Eindruck, dass Jule eine Chance haben könnte. Die Nominierung ist komplett verdient."

Im DFB-Trainingslager in Ascona kann sich Weigl ab dem 24. Mai nun für einen Platz im finalen 23er-Aufgebot des Bundestrainers empfehlen , der bis zum 31. Mai noch vier Spieler streichen muss. Zuvor steht für die Borussia allerdings noch ein nicht ganz unwichtiges Duell an: Im Berliner Olympiastadion treffen die Dortmunder am Samstagabend auf Meister Bayern München.

"Jeder ist heiß, jeder will die letzten Kräfte mobilisieren"

"Ich freue mich auf mein erstes Finale. Man spürt im Training: Jeder ist heiß, jeder will die letzten Kräfte mobilisieren", meint Weigl, der keinen Druck verspürt, "den Pokal gewinnen zu müssen. Wir wir werden aber natürlich alles tun, dass es so kommt." Dass eine Herkulesaufgabe vor dem BVB liegt, ist den Beteiligten klar: "Die Bundesliga-Spiele gegen die Bayern waren anspruchsvoller als andere Partien. Es war sehr intensiv", meint der bei Bayerns Stadtrivalen 1860 München ausgebildete Mittelfeldspieler und kündigt an: "Wir werden mit aller Macht versuchen, den Plan von Thomas Tuchel umzusetzen."

ski

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