Der FC Everton und Manchester United haben sich einen hochklassigen Schlagabtausch geliefert. In einem kurzweiligen Spiel hatte ManUnited mehr Ballbesitz, der Gegner lauerte dagegen mehr auf Konter. Nach vier Minuten kam Martial zu seiner ersten Möglichkeit, im Gegenzug vergab Lukaku (5.). Es folgten zahlreiche Chancen, ehe der Ball zum ersten Mal im Netz zappelte: Der Belgier Fellaini erzielte auf Vorarbeit von Martial das Führungstor für United (35.).
Nach der Pause war Everton gefordert und hatte durch einen umstrittenen Foulelfmeter den Ausgleich zum Greifen nahe. Doch Torwart de Gea parierte in der 58. Minute den Schuss von Lukaku. Schließlich führte ein Eigentor von Uniteds Abwehrspieler Smalling zum 1:1 (76.). Manch Zuschauer hatte sich sicher schon auf eine Verlängerung eingestellt, doch darauf wollte sich Manchester United nicht einlassen. In letzter Minute schoss Martial sein Team ins Endspiel des englischen FA Cups.
Der deutsche Nationalspieler Schweinsteiger kam verletzungsbedingt nicht zum Einsatz, meldete sich aber nach dem Spiel via Twitter zu Wort. "Was für ein Thriller! Und wir haben es geschafft! Glückwunsch zum Finale", schrieb er.
What a thriller!!!! And we made it!! Congrats on reaching the FA Cup final, @ManUtd ? #mufc pic.twitter.com/euqlJ1R4GZ
— Basti Schweinsteiger (@BSchweinsteiger) 23. April 2016
Manchester United winkt nun der erste Triumph im FA Cup seit 2004. Elfmal gewann der Klub bislang den ältesten Vereinswettbewerb der Welt (seit 1872). Der Gegner für das Endspiel am 21. Mai in Wembley wird am Sonntag (17 Uhr) im zweiten Halbfinale zwischen Crystal Palace und dem FC Watford ermittelt. Durch die 19. Endspielteilnahme zog ManUnited mit dem Rekordteam des FC Arsenal gleich.