Sunderland siegt im Abstiegsduell
Die Premier League geht langsam in ihre entscheidende Phase. Den 34. Spieltag eröffneten am frühen Nachmittag die beiden abstiegsbedrohten Mannschaften Norwich City und der AFC Sunderland. Es war das Duell 17. gegen 18.. Dabei gelang Sunderland ein wichtiger 3:0-Auswärtssieg, der es bis auf einen Zähler an den heutigen Gegner heranrücken ließ. Ein Treffer von Borini in der 41. Minute per Elfmeter sowie weitere Tore von Defoe (53.) und Watford (90.+1) bescherten Sunderland den ersten Sieg nach zuvor sechs Spielen ohne Dreier.
Premier League - 34. Spieltag
Premier League - Tabelle
Premier League - Torjäger 2015/16
ManUnited erfüllt seine Pflicht
Später war dann unter anderem Manchester United gegen Aston Villa gefordert. Eine Pflichtaufgabe für das Team von Trainer Louis van Gaal, das im Kampf um die Champions-League-Plätze Stadtrivalen ManCity unter Druck setzen wollte. Gegen den Tabellenletzten stand es lange 0:0, ehe Uniteds 18-jähriger Angreifer Marcus Rashford in seinem siebten Ligaspiel bereits seinen vierten Treffer erzielte (32.). Mehr als dieses eine Tor wollte dem Team des verletzten Bastian Schweinsteiger aber nicht gelingen - daran änderte auch die Rückkehr von Torjäger Wayne Rooney nichts, der erstmals seit dem 13. Februar wieder in der Premier League auf dem Platz stand.
Zwar witterte der nun feststehende Absteiger Aston Villa gegen Ende der Partie noch einmal die Chance, einen Punkt mitnehmen zu können, doch ManUnited brachte den eingeplanten Dreier über die Zeit und übte auf Manchester City Druck aus, das am Abend beim FC Chelsea gefordert war.
Erster Benitez-Sieg lässt Magpies hoffen
Grund zum Jubeln hatte Newcastle Uniteds Trainer Rafael Benitez. Der Spanier holte gegen Swansea mit seinen Magpies einen enorm wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt. Tore von Lascelles (40.), Sissoko (82.) und Townsend (89.) bescherten dem neuen Coach zudem seinen ersten Dreier. Dadurch fehlen der Mannschaft aus dem Nordosten Englands aktuell nur noch drei Zähler zum rettenden Ufer.
Aguero zuviel für Chelsea
Erzielte alle Treffer für ManCity bei Chelsea: Sergio Aguero. Getty Images
Am Abend standen sich dann der in dieser Saison schwächelnde FC Chelsea und Manchester City im Topspiel gegenüber. Dabei zeigten die sich nach dem Sieg des Stadtrivalen im Zugzwang befindenden Citizens in einem von der Taktik geprägten Spiel als das gefährlichere Team und gingen auch in Führung. De Bruyne fuhr einen schnellen Konter über rechts und passte scharf vor den Strafraum, wo der Ball leicht abgefälscht bei Aguero landete. Dieser legte sich diesen zurecht und zog aus 20 Metern Entfernung ab, die Kugel landete - erneut leicht abgelenkt - im rechten Eck (33.).
Nach der Pause zeigte ManCity den Blues erneut, wie man richtig kontert. Im eigenen Strafraum eroberte Manchester den Ball und konterte über De Bruyne und Nasri. Letzterer passte in die Spitze auf Aguero, der nicht lange fackelte und die Kugel an Courtois vorbei ins linke Eck spitzelte (54.). Chelsea war in der Folgezeit vor allem darauf bedacht, in keinen weiteren Konter zu laufen. Zwar bäumten sich die Londoner nochmal auf, doch spätestens nach dem Platzverweis für Keeper Courtois - nach einem tollen Solo von Fernandinho - und dem daraus resultierenden Elfmeter, den Aguero zu seinem dritten Tor verwandelte (80.), war die Partie gelaufen. Es war das 21. Saisontor des Argentiniers. ManCity überholte somit Arsenal für zumindest 24 Stunden und ist weiter im Rennen um Platz drei, Chelsea hingegen ist als amtierender Meister endgültig im Tabellenmittelfeld verschwunden.
