Die Hoffnung stirbt zuletzt beim VfL. "Wenn wir bis zum letzten Spiel keine vier Punkte holen müssen, dann ist alles noch möglich", rechnet Verbeek vor und will mit seiner Mannschaft weiter Vollgas geben, um Nürnberg unter Druck zu setzen. Die nächste Etappe führt Bochum zum Tabellennachbarn nach St. Pauli. "In diesem Spiel geht es um den vierten Platz. Wir können nur näher ran kommen, wenn wir gewinnen", weiß der 53-jährige Niederländer.
Deshalb wird Verbeek an seiner Spielweise auch nichts ändern. "Es ist kein Geheimnis: Wir wollen dominant spielen, wir wollen agieren. Das ist unsere Spielart." Fraglich ist noch, ob das die Kiez-Kicker genauso sehen. "Es hat sich in dieser Saison gezeigt, dass St. Pauli im defensiven Bereich sehr gut organisiert ist. Sie kommen auch sehr schnell hinten raus und können pressen. Ob sie gleich von Anfang an offensiv mit uns spielen gehen, weiß ich nicht", sagt der VfL-Coach, der sich auch die Atmosphäre im Millerntorstadion freut: "Es ist immer toll, da zu spielen."
Ob Mittelfeldmann Tim Hoogland in Hamburg auflaufen kann, ist fraglich. Im Donnerstagstraining zog sich der 30-Jährige eine Verletzung zu. "Tim hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen. Er wird jetzt untersucht. Wir werden sehen, wie es aussieht - sollte er fit sein, spielt er", sagt Verbeek, der mit Thomas Eisfeld und Anthony Losilla zwei zuverlässige zentrale Mittelfeldspieler zur Verfügung hat. Denkbar wäre bei einem Ausfall Hooglands deshalb auch die Hereinnahme von Haberer, Novikovas oder Mlapa,. Diese deutlich offensivere Variante ginge jedenfalls Hand in Hand mit der Bochumer DNA vom bedingungslosen Angriffsfußball.