2. Bundesliga

Ulm will gegen die Ex-Kollegen "den Sack zumachen"

Bielefeld hofft auf Befreiung im Abstiegsrennen

Ulm will gegen die Ex-Kollegen "den Sack zumachen"

"Wir müssen überzeugter spielen": Bielefelds David Ulm will gegen die Ex-Kollegen siegen.

"Wir müssen überzeugter spielen": Bielefelds David Ulm will gegen die Ex-Kollegen siegen. imago

Arminia Bielefeld ist drauf und dran, einen Rekord in der zweiten Liga zu knacken: 16-mal spielten die Ostwestfalen in dieser Saison schon Remis - den bisherigen Höchstwert von 17 Unentschieden stellten der FSV Zwickau in der Saison 1994/1995 und Dynamo Dresden 2013/2014 auf. "Wenn wir unseren Punkteschnitt beibehalten, dann schaffen wir den Klassenerhalt", ist Sportchef Samir Arabi optimistisch.

Am vergangenen Wochenende wurde die abstiegsbedrohte Fortuna aus Düsseldorf mit einem 0:0 auf Distanz gehalten. "Gegen den Ball waren wir sehr gut", lobt Mittelfeldmann David Ulm im Gespräch mit dem Vereinskanal. Doch das Offensivspiel der Mannschaft von Trainer Norbert Meier war eher dürftig. Lange Bälle auf den hochgewachsenen Fabian Klos und Standardsituationen sorgten noch am ehesten für Gefahr vor dem gegnerischen Tor.

Arminia Bielefeld - Die letzten Spiele
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Spielersteckbrief Ulm
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Arminia Bielefeld - Vereinsdaten
Arminia Bielefeld

Gründungsdatum

03.05.1905

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß-Blau

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"Wir müssen überzeugter spielen. Manchmal sind wir noch ein bisschen zögerlich", findet Ulm. Denn die spielerische Qualität sei zweifelsohne vorhanden. Am Samstag trifft Ulm auf seinen Ex-Verein SV Sandhausen, für den er bis zu seinem Wechsel zur Arminia im Sommer 2014 vier Jahre lang aktiv war. "Ich habe noch Kontakte, das sind ganz korrekte Jungs", so der 31-jährige Franzose. Die guten Beziehungen wird er aber vorübergehend beiseite schieben - ein Sieg gegen den Tabellen-Zwölften Sandhausen würde Bielefeld, derzeit auf Rang 13, wohl Luft auf die Abstiegsränge verschaffen. "In den nächsten beiden Spielen können wir den Sack zumachen", sagt Ulm. "Dann wird es entspannter für uns."

Der Gegner aus Sandhausen ist zudem das schwächste Rückrundenteam der Liga - sechs der vergangenen sieben Spiele verloren die Kurpfälzer. "Unser Anspruch ist es, jedes Spiel zu gewinnen", betont Arabi. Das sei auch in Sandhausen nicht anders. Arminia-Coach Norbert Meier warnt derweil vor dem Gegner: "Sandhausen ist immer unbequem zu bespielen. Sie machen oft aus wenig viel und haben eine hohe Effizienz im Nutzen von Chancen", sagte der 57-Jährige auf der Pressekonferenz am Freitag. "Das ist eine großgewachsene Mannschaft, die bei Standards sehr gefährlich ist." Der schwierige Platz im Hardtwaldstadion, der sicher "kein Wembley-Rasen" sei, werde seinem Team den Spielaufbau nicht erleichtern.

Meier kann am Samstag auf das komplette Aufgebot bauen. Gut möglich aber, dass er seine Offensive umbaut, mit deren Auftritt gegen Düsseldorf er streckenweise nicht einverstanden war. Eine Option wäre etwa Christoph Hemlein, der gegen die Fortuna nur auf der Bank saß. Auch ein Startelfeinsatz für Ulm (gegen Düsseldorf eingewechselt) wäre denkbar.

kon / cb