Bundesliga

Raffael fällt aus - Wendt ist fit

Gladbach: Dahoud und Christensen bleiben

Raffael fällt aus - Wendt ist fit

Muss im wichtigen Spiel gegen Hertha BSC passen: Raffael.

Muss im wichtigen Spiel gegen Hertha BSC passen: Raffael. imago

Die schlechte Nachricht überbrachte Andre Schubert gleich zu Beginn der turnusmäßigen Pressekonferenz am Freitag. Raffael steht der Borussia am Sonntag im Top-Duell gegen Hertha BSC definitiv nicht zur Verfügung. Der Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel, den sich der Brasilianer vor der Länderspielpause bei der 1:2-Niederlage auf Schalke zugezogen hatte, lässt keinen Einsatz zu. Somit ist die kleine Rest-Hoffnung auf eine Blitzheilung des Top-Scorers (13 Treffer, zehn Assists), der nur allzu gerne beim Wiedersehen mit seinem Ex-Klub auf dem Platz gestanden hätte, geplatzt. Schubert ist trotzdem überzeugt, in der Offensive für das Spitzenspiel bestens gerüstet zu sein. "Es passiert immer mal, dass ein Spieler ausfällt. Wir haben viele gute Jungs und werden Raffaels Ausfall kompensieren, auch wenn wir ihn nicht eins zu eins ersetzen können."

Ein Fragezeichen bleibt zudem hinter den Einsätzen von Fabian Johnson (Adduktorenzerrung) und Thorgan Hazard (Wadenprobleme). Positive Nachrichten vom Personalsektor konnten die Fohlen aber auch vermelden: Oscar Wendt steht nach überstandenem Muskelfaserriss wieder zur Verfügung. Laut Schubert ist der Schwede sogar eine Option von Beginn an. "Er ist wieder fit und sicher ein Startelf-Kandidat", so der Fohlen-Coach.

Spielersteckbrief Raffael
Raffael

de Araujo Rafael Caetano

Spielersteckbrief T. Hazard
T. Hazard

Hazard Thorgan

Spielersteckbrief Johnson
Johnson

Johnson Fabian

Spielersteckbrief Wendt
Wendt

Wendt Oscar

Spielersteckbrief Dahoud
Dahoud

Dahoud Mahmoud

Spielersteckbrief Christensen
Christensen

Christensen Andreas

Spielersteckbrief Hinteregger
Hinteregger

Hinteregger Martin

Spielersteckbrief Hrgota
Hrgota

Hrgota Branimir

In der Hinrunde hatten die Borussen in Berlin höchst souverän und spielerisch eindrucksvoll 4:1 gesiegt. Rückschlüsse auf Sonntag will Schubert daraus aber nicht ziehen. "Wir haben damals ein sehr gutes Spiel gemacht und waren an diesem Tag einfach besser", sagte der Trainer. Er weiß um den heißen Endspurt, der allen Mannschaften, die momentan um die Champions League- und Europa League-Plätze kämpfen, bevorsteht. "Es geht in diesen sieben Spielen darum, cool zu bleiben und die Nerven zu bewahren", lautet Schuberts Rezept.

Kein Verkauf von Dahoud - kein Abschied von Christensen

Naturgemäß zu diesem späten Zeitpunkt in der Saison ist nicht alleine das Abschneiden nach dem 34. Spieltag Thema. Zunehmend rücken auch die personellen Planungen und möglichen Kaderveränderungen im Sommer in den Fokus. Max Eberl unterstrich dabei am Freitag noch einmal, dass weder über einen Verkauf von Mittelfeld-Juwel Mahmoud Dahoud ("Wir haben keine Not, ihn im Sommer abgeben zu müssen und wollen das auch nicht.") noch über einen vorzeitigen Abschied von Andreas Christensen (bis Sommer 2017 vom FC Chelsea ausgeliehen) nachgedacht wird. Der kicker hatte bereits Anfang Februar berichtet, dass in dem Deal mit Chelsea keine vertragliche Option existiert, die es den Engländern ermöglicht, den dänischen Senkrechtstarter früher zurückzuholen – und ebenfalls, dass die Borussen Christensen gerne länger halten und fest verpflichten würden. Eberl bestätigte nochmals seine Pläne mit dem Defensivmann: "Unser Ziel ist es, dass Andreas mindestens diese zwei Jahre bei uns bleibt. Vielleicht gibt es eine Chance, dass er sogar länger bleibt. Denn: Warum sollen wir nicht erfolgreich sein – und er sich für uns entscheiden?"

Hintereggers Zukunft noch offen

Offen ist laut Eberl, wie es mit Martin Hinteregger weitergeht. Der Österreicher ist bis Sommer von RB Salzburg ausgeliehen, Gladbach besitzt eine Kaufoption, die im hohen einstelligen Millionenbereich liegt. "Es gibt noch keine fixe Entscheidung. Wir haben noch Zeit", sagte Eberl.

Hrgota-Abschied deutet sich an

Bei Branimir Hrgota, dessen Vertrag ausläuft, sieht es ganz schwer nach Abschied aus. Auch in der Rückrunde vermochte der Stürmer seine Spielanteile nicht aufzustocken - die sportliche Perspektive war dem Schweden ein wichtiger Grund bezüglich seiner Zukunftsplanung. "Wir hätten gerne mit Branimir verlängert, auch schon im letzten Sommer, um die Option zu haben, ihn auszuleihen. Aber das hat sich anders entwickelt", bedauerte Eberl, der wie alle Borussen bislang vergeblich auf Hrgotas ganz großen Durchbruch wartet: "Er hat leider nicht nachhaltig umgesetzt, was für ein großes Talent er sein kann."

Jan Lustig

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