"Momentan ist es schwer, uns zu bezwingen. Wir haben extreme Stabilität und Konstanz", hatte sich Petersen jüngst geäußert, die Breisgauer haben dies im Baden-Derby eindrucksvoll unterstrichen. Torwart Alexander Schwolow blieb zum achten Mal in dieser Saison ohne Gegentor, der Sport-Club kassierte nur deren drei in den letzten sechs Spielen.
Die Nürnberger, die Petersen aufgrund deren Hartnäckigkeit und deren beeindruckender Serie (17 ungeschlagene Spiele) als "Quälgeister" bezeichnet hatte, setzen Freiburg unter Druck. Die Elf von Trainer Christian Streich hält diesem jedoch Stand und scheint sich vom Club anstacheln zu lassen - sechs Siege in Folge, Vereinsrekord von der Saison 2008/09 eingestellt.
Die Tabellenführung ist mir total egal, die interessiert mich nicht, darum geht es nicht. Dafür kann ich mir nichts kaufen.
Freiburg-Coach Christian Streich
Ihm gehe es nicht um Statistiken, "sondern mehr um das Erlebnis und den Tag danach", hatte Streich betont. Der Tag nach dem 1:0 gegen den KSC dürfte ihm besonders gut getan haben. Zumal Karlsruhe "bärenstark" war, wie der SC-Trainer betont, den Breisgauern vor allem in der ersten Hälfte mächtig Kopfzerbrechen bereitete und einem Tor näher war als die Heimelf. "Gut war, wie sich die Mannschaft in der Pause gesammelt hat, dann gut ins Spiel gefunden und das Tor gemacht hat. Es war auch danach noch eng, aber so ein Spiel dann mit 1:0 zu gewinnen, das haben wir auch einmal gebraucht."
Petersen: "Alle wollen ihr Ding durchziehen"
Am 4. April gilt es für Freiburg in Fürth, die wieder errungene Tabellenführung zu verteidigen. Schließlich wird das "ein Hauen und Stechen um die ersten beiden Plätze. Eine spannende Angelegenheit ist garantiert", wie Petersen unterstreicht: "Keine von den drei Mannschaften spielt noch einmal gegeneinander. Alle wollen ihr Ding durchziehen und ihre Spiele gewinnen. Man wird sicher so viele Punkte wie schon lange nicht mehr brauchen."