Bundesliga

Höger kämpft für seinen Rasen-Abschied

Schalke: Bald-Kölner wieder am Ball

Höger kämpft für seinen Rasen-Abschied

Comeback vor Augen: Schalkes Höger will sich vor seinem Abgang nach Köln bei den Fans verabschieden.

Comeback vor Augen: Schalkes Höger will sich vor seinem Abgang nach Köln bei den Fans verabschieden. picture alliance

Marco Höger übt seit dieser Woche wieder mit Ball am Fuß. Es ist ein lange vermisstes Gefühl bei dem Mann, der sich im September beim Auswärtsspiel in Hamburg (1:0) einen Teilriss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zugezogen hatte. Alsbald wird bereits ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Rasen-Abschied folgen. "Es kann gut sein, dass Marco in der anstehenden Länderspielpause wieder Fuß fasst", sagt Schalkes Sportvorstand Horst Heldt.

Heißt: Höger könnte ins Mannschaftstraining einsteigen. Gleichwohl betont Heldt, dass eine Integration ins Mannschaftstraining nicht zwangsläufig bedeutet, dass Höger wenig später schon wieder das Trikot überstreifen wird. "Es dauert seine Zeit", sagt Heldt. "Aber wenn alles gut läuft, ist er noch im April wieder einsatzfähig."

Spielersteckbrief Höger
Höger

Höger Marco

Nastasic ebenfalls kurz vor Rückkehr ins Mannschaftstraining

Auf exakt demselben Stand wie Höger befindet sich Matija Nastasic nach seinem Achillessehnenriss im August. Während der Innenverteidiger dem FC Schalke noch lange erhalten bleiben will, geht es für Höger darum, noch zwei, drei Einsätze für den Klub zu bekommen, der ihm in einer dunklen Stunde mit einer feinen Geste zur Seite gestanden hat. Kurz nach Högers Kreuzbandriss hatte Schalke dem Mittelfeldspieler eine vorzeitige Vertragsverlängerung angeboten – Höger unterschrieb bis 2017 und hatte seine Zukunftssorgen aus dem Kopf.

Höger erfüllt sich Kindheitstraum

Im vorigen Monat wurde die neue, überraschende Entwicklung bekannt. Dass der 26-Jährige für etwa 1,3 Millionen Euro Ablöse nach Köln wechseln wird (Fünfjahresvertrag), hat mit seiner langfristigen Perspektive bei Schalke zu tun, aber auch damit, dass sich der gebürtige Kölner mit einem Engagement beim FC einen "Kindheitstraum" erfüllen will, wie der Mittelfeldspieler selbst zugab. Ihm wäre es "zu gönnen, sich auf dem Spielfeld von unseren Fans zu verabschieden", sagt Heldt.

Toni Lieto