Die englische Woche hat in Düsseldorf ihre Spuren hinterlassen, alle drei Vergleiche mit 1860 München (2:3), dem VfL Bochum (1:3) und dem Karlsruher SC (0:1) gingen verloren. Das Abstiegsgespenst geht wieder um am Rhein. "Wir sind uns der Situation bewusst, stellen uns ihr und wollen diese meistern", bricht Fortuna-Coach Kurz nicht in Panik aus. Die brenzlige Lage birgt aber auch ihre Gefahren: "Wir dürfen nicht hadern. Wenn du Angst hast, wirst du die Situation nicht meistern. Du darfst das Endziel nicht aus den Augen verlieren."
Und das kann mit Blick auf die Tabelle aktuell nur Klassenerhalt heißen. Gegenüber Verein, Fans und Umfeld sei man in der Pflicht: "Wir sind in der Verantwortung, dieser wollen wir auch gerecht werden. Wir hatten eine gute Trainingswoche." Nun soll also der SV Sandhausen, der aktuell sechs Zähler vor der Fortuna liegt, überflügelt werden.
Ohne vier Leistungsträger an den Hardtwald
"Wir erwarten eine disziplinierte und kompakte Mannschaft. Es wird ein enges Spiel, wo du wenige Chancen bekommst", appelliert Kurz an die Effizienz seiner Angriffsabteilung. Über den Stellenwert des Aufeinandertreffens ist sich der Ex-Profi im Klaren: "Für beide Teams ist es eine wichtige, für uns aber eine besonders wichtige Partie, in der wir unbedingt punkten wollen." Und angesichts der Tabellensituation auch dringend sollten.
Verpasst das Spiel in der alten Heimat: Der Ex-Sandhäuser Julian Schauerte fehlt gesperrt. Getty Images
Neben einem Resultat will Kurz auch fußballerische Fortschritte sehen. "Wir wollen besser sein und uns näher an Sandhausen heranziehen", so der gebürtige Stuttgarter. Keine Hilfe dabei sind Kerem Demirbay, Sercan Sararer (muskuläre Probleme), Julian Schauerte (5. Gelbe Karte) und Christian Strohdiek (Bänderriss im Sprunggelenk), die definitiv ausfallen. Hoffnung besteht beim angeschlagenen Nikola Djurdjic, der am Donnerstag wieder "beschwerdefrei trainieren konnte".
Neben dem aus disziplinarischen Gründen in die U 23 verbannten Joel Pohjanpalo fehlen Kurz also vier Leistungsträger. "Die Ausfälle tun weh, es gilt aber, das als Kollektiv zu kompensieren." Und Kurz will darin auch eine willkommene Herausforderung sehen: "Es ist auch die Chance für die Jungs, die reinkommen."